26. Januar 2015 | 18:00
SÜGIDA Stoppen!
Seit ein paar Wochen sind Antifaschist_innen in Thüringen mit Aufmärschen, eines Mobs aus Neonazis und rechten Wutbürgern konfrontiert, welche sich SÜGIDA nennen. Dagegen stemmt sich die deutsche Bundes- wie Landespolitik, zusammen mit der lokalen wie überregionalen Zivilgesellschaft. Allerdings stehen deren Aktionen nicht im Zeichen eines Antifaschismus, der als Ursache faschistischer Barbarei die sie hervorbringende Gesellschaft ausmacht, sondern sie stehen gerade im Zeichen dieser, die Nazis hervorbringenden, Verhältnisse. Eine Alternative zum Zuschauen, angesichts der wachsenden Bedrohung, und zum Hätscheln der bestehenden Verhältnisse, die die Möglichkeit ihrer negativen Aufhebung selbst in die Welt setzen, müssen wir selber organisieren. Diese radikalen Positionen sollten, gerade in Zeiten wo Flüchtlinge angegriffen (Agst berichtete) werden, an Brisanz gewinnen. Es gilt Aktionen zu organisieren, die den Naziaufmarsch langfristig stoppen, ohne diesen Widerstand als En
gagement für das bessere Deutschland instrumentalisieren zu lassen. Hierfür bedarf es der Aktion so sehr, wie der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Deutschland und seinen Nazis.