3. Mai 2025 | 10:00–15:00
Der Aufstieg des Faschismus, was und wer ihn ermöglichte und die Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus prägen bis heute die Forschungsarbeit des Jenaer Historikers Manfred Weißbecker. In fast zwanzig Büchern und hunderten Aufsätzen hat sich Manfred Weißbecker u.a. der Geschichte der Weimarer Republik und besonders ihres Scheiterns, den Gründen des Erfolgs der NSDAP, der gesellschaftlichen Basis des deutschen Faschismus und der Parteiengeschichte zugewandt.
Nach der Wende wurde Manfred Weißbecker 1992 in den Ruhestand gezwungen. Doch seine Forschung und sein Engagement für Politische Bildung setzte er fort. So war er einer der Initiatoren zur Gründung des Jenaer Forums für Bildung und Wissenschaft e.V., des Vorläufers der heutigen Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen. Als Vorsitzender steuerte er ein Jahrzehnt ihr Geschick und leistete Aufbauarbeit für demokratisch-sozialistische Politische Bildung.
In seinem 90. Lebensjahr lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen ein, auf sein wissenschaftliches Wirken zu blicken, für die Zukunft fruchtbare Ergebnisse zu debattieren und die Erfordernisse in der wissenschaftlichen wie politischen Auseinandersetzung mit extrem rechte Entwicklungen heute zu diskutieren. Wir freuen uns u.a. auf Prof. Dr. Mario Keßler, Prof. Fabian Virchow und Dr. Steffen Kachel, die sich mit wissenschaftlichen Schaffen und dem Werdegang Manfred Weißbeckers auseinandersetzen.
- Mai 2025, 10.00 Uhr, Hörsaal 3 auf dem Campus der Universität Jena