4. Juni 2025 | 19:00–20:30
Herzliche Einladung zur Lesung am Mittwoch, 4.6. um 19 Uhr im TaF
Christine Theml wird zusammen mit Kerstin Geisler die Dichterin Mascha Kalèko vorstellen, die mit ihrem unverwechselbaren Ton so klug über das Leben in seiner Vielfältigkeit schrieb.
Als Golda Malka kam in Galizien, dem Armenhaus Europas, zur Welt. Am Ende des Ersten Weltkrieges übersiedelte die Familie nach Berlin, wo Mascha Kaléko „ein paar leuchtende Jahre“ erlebte. Sie gehörte zu den Künstlern, die im Romanischen Café zusammenkamen.
Die ersten Jahre der Nazi Herrschaft lebte sie, die Jüdin, noch in Berlin, 1938 floh sie mit ihrer kleinen Familie endlich nach New York, wo sie sich mehr schlecht als Recht durchschlugen. 1956 kann man Mascha Kaléko wieder in Deutschland, in Hamburg, erst danach im noch immer geliebten Berlin, finden. In ihrem unverwechselbaren Ton beschreibt sie neben der Wiedersehensfreude auch Verlusterfahrungen: „Doch diese neue Härte in den Mienen…“ 🐻
1959 zog sie mit ihrem zweiten Mann nach Jerusalem, wo sie sie am 21. Januar 1975 starb.
Musikalisch umrahmt wird das ganze an der Flöte von Ilga Herzog.