8. März 2016 | 18:00–20:00
Dienstag, 08.03.2016, 18.00 – 20.00 Uhr
mit Sineb El Masrar, Dr.* Delal Atmaca und Anne Störger
Moderation: Dr.* Anne Grüne
Treffpunkt: Franz Mehlhose
Anmeldung: info.erfurt@fes.de
Seit Mitte der 1950er Jahre wuchs sowohl in Westdeutschland als auch in der DDR der Arbeitskräftebedarf. So wurden Männer und Frauen unter anderem aus Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Marokko, Jugoslawien sowie aus Ungarn, Algerien, Mosambik und Vietnam angeworben. Seit gut einem Jahr wird über die Integration von geflüchteten Menschen aus Syrien, Afghanistan und Eritrea in Deutschland diskutiert. Deutschland ist ein Einwanderungsland, auch wenn in den Medien oftmals andere Bilder vermittelt werden. Insbesondere wenn es um Menschen mit muslimischen Glauben geht. Über Muslima kursieren in der Öffentlichkeit oft Vorurteile – ob sie erst einige Wochen, bereits Jahrzehnte oder ihr ganzes Leben in Deutschland leben: Sie seien unterdrückt, werden zur Verhüllung und zu Ehen gezwungen und seien demnach nicht selbstbestimmt. Doch was wissen wir eigentlich wirklich über muslimische Frauen, die unsere (neuen) Nachbarinnen sind?
Die Journalistin und Autorin Sineb El Masrar erzählt in ihren Büchern „Muslim Girls“ und „Emanzipation im Islam“, welchen Vorurteilen Frauen aufgrund ihres muslimischen Glaubens und ihrem Migrationshintergrund ausgesetzt sind. Wie gleichberechtigt und selbstbestimmt leben Muslimas heute in Deutschland? Ist ein emanzipiertes Leben im Islam überhaupt möglich? Sineb El Masrar sagt ja!
Mit ihr und unseren Gästen möchten wir über ein modernes Verständnis der Integration und Akzeptanz in der deutschen Einwanderungsgesellschaft diskutieren.
Sineb El Masrar, Autorin und Journalistin
Dr. Delal Atmaca, Vorstandsvorsitzende des Dachverbands der Migrantinnenorgansiationen DaMigra e.V.
Anne Störger, Projektmitarbeiterin am Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement GmbH
Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung