11. Juni 2016 | 18:00
»Neonazis kapern Tierschutzdemonstration. Rechte entdecken
Tierschutz für sich.«
So oder so ähnlich klingen Schlagzeilen, wenn über die
Thematik „rechte Strukturen und Tierschutz“ geschrieben wird.
Es scheint als wäre dies ein neues Phänomen und einzig und
allein rechte Mimikry. Doch ist dieses Phänomen wirklich so
neu und nutzen rechte Personen und Gruppen die Tierbewegungen
nur als Deckmantel für ihre Ideologien? Die Vortragstour
beschäftigt sich genau mit diesen Fragen.
In einer chronologischen Darstellung werden Anknüpfungsund
Thematisierungsversuche von rechten Parteien, Gruppen
oder Einzelpersonen in Tierbewegungen vorgestellt. Der
Schwerpunkt liegt hier auf den Anknüpfungsversuchen an Aktionen
der Tierbewegungen. Weiter wird es um Debatten und
Gruppen gehen, die sich innerhalb der rechten Szene mit „Tierfragen“
und/ oder Vegetarismus/ Veganismus beschäftigen.
In einem zweiten Teil werden mögliche Umgangsstrategien
von Seiten der Tierbewegungen vorgestellt. Im Fokus soll der
Umgang mit rechten Personen und/ oder Gruppen in Vereinen
sowie während Veranstaltungen und Aktionen stehen. Hierbei
ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte
der Tierbewegungen wichtig.
Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem
Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechten Szene
zuzuordnen sind oder
bereits durch rechte und andere menschenverachtende Aussagen aufgefallen
sind, von der Veranstaltung auszuschließen bzw. diese nicht zur
Veranstaltung zuzulassen.