Briefeschreiben an Gefangene. Dieses Mal mit Fokus auf inhaftierte Gewerkschafter_innen.

13. Juni 2016 | 19:00

In diesen Tagen begin­nt in Frankre­ich die Fußball-EM und damit eine neue Welle von Par­ty-Patri­o­tismus. Dem ent­gegen wollen wir darauf aufmerk­sam machen, dass im „Land der Menschen­rechte“ ger­ade einiges verkehrt läuft. Der im Novem­ber ver­häng­te Aus­nah­mezu­s­tand dauert weit­er an. Gle­ichzeit­ig kämpfen und strei­­ken seit März weite Teile der franzö­sis­chen Bevöl­ker­ung, vor allem junge Men­schen, gegen die Ver­schär­fung des Arbeit­srechts. In diesem Zusam­men­hang wurde am 18. April 2016 in Lille das Büro der anar­cho-syn­dikalis­tis­chen fran­zö­sisch­­en Ge­werkschaft CNT‑f von Polizeikräften gestürmt. Zwei Mit­glieder wur­den fest­ge­nom­men und befind­en sich nach wie vor in Haft.

Doch nicht nur in Frankre­ich, son­dern weltweit ist die ge­werk­schaftliche Arbeit gegen das kap­i­tal­is­tis­che Sys­tem staatlich­er Repres­sion aus­ge­set­zt. In Polen musste Łukasz Bukows­ki, Mit­glied der Anar­chis­tis­chen Föder­a­tion Poz­nan und der pol­nisch­en anar­chis­tis­chen Gew­erkschaft IP, am 27. April 2016 eine drei­monatige Haft­strafe ange­treten, weil er an der Ver­hin­derung ein­er Zwangs­räumung beteiligt gewe­sen war.

Neben solchen Fällen gibt es natür­lich auch die vie­len Leute, die sich erst im Knast gew­erkschaftlich organ­isieren, wie z.B. in der GG/BO. Auch sie brauchen Unter­stützung von draußen in Form von Post.

Aus diesem Anlass wollen wir bei unserem 6. gemein­samen Briefe­­schreibabend vor allem an inhaftierte Gewerk­schaft­er_in­nen schreiben. Wir set­zen dem Fußball-Nation­al­is­mus die inter- und anti-nationale gewerk­schaftliche Sol­i­dar­ität ent­ge­gen. Kommt vor­bei, wir stel­len Umschläge und Brief­marken bere­it und ste­hen für Fra­gen und Infos zur Ver­fü­gung!

Datum:

13. Juni 2016    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Info­laden Jena
Schil­lergäßchen 5
Jena

Veranstalter*in:

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