Soziale Kampfbaustelle Lindenau/Plagwitz (Leipzig) Abreißen.Umgraben.Aufbauen Camp gegen Ausgrenzung, Ausbeutung und Verdrängung

15. August 2016 – 22. August 2016 | 0:00–23:59

Aufruf siehe unten

Programm

“Mon­tag (15.08.)

Auf­bau – Wir bauen das Camp auf. Komm vor­ei und mach mit!

Dien­stag (16.08.)

Auf­bau – 15 Uhr Auf­tak­tver­anstal­tung danach Aktion im Kiez
19 Uhr Küfa (warmes Essen)
20 Uhr Vor­trag und Diskus­sion: Ver­drän­gung und Wider­stand des
Nach­barschafts­gartens danach Film

Mittwoch (17.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Vor­trag u. Diskus­sion: „Was ist Links?“ (ADI)

Open-Space: Autonome Eltern-Kind-Organ­isierung

17:00 Workshop/ Diskus­sion: “Arbeit­slosigkeit” (ADI)
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
20:00 Vor­trag
Film, Bar

Don­ner­stag (18.08)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Workshop/ Diskus­sion: Ras­sis­tis­che Verdrängung/Ausgrenzung im Kiez
17:00 Diskussion/ Work­shop: „Wir bleiben Alle“ – Verdrängung/Entmietung
von Haus­ge­mein­schaften
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Fre­itag (19.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Workshop/Aktion: „Down­grade the Kiez“ – Wider­standsstrate­gien
gegen Aufw­er­tung und Ver­drän­gung
17:00 Workshop/Diskussion – Organ­iserung im Kiez in Miet- u.
Lohnar­beit­skämpfen
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Sam­stag (20.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Work­shop
17:00 Workshop/ Diskus­sion: Zwangsräu­mungen ver­hin­dern (Zwangsräu­mungen
ver­hin­dern! Berlin)
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Son­ntag (21.08)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly

“Mon­tag (15.08.)

Auf­bau – Wir bauen das Camp auf. Komm vor­ei und mach mit!

Dien­stag (16.08.)

Auf­bau – 15 Uhr Auf­tak­tver­anstal­tung danach Aktion im Kiez
19 Uhr Küfa (warmes Essen)
20 Uhr Vor­trag und Diskus­sion: Ver­drän­gung und Wider­stand des
Nach­barschafts­gartens danach Film

Mittwoch (17.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Vor­trag u. Diskus­sion: „Was ist Links?“ (ADI)

Open-Space: Autonome Eltern-Kind-Organ­isierung

17:00 Workshop/ Diskus­sion: “Arbeit­slosigkeit” (ADI)
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
20:00 Vor­trag
Film, Bar

Don­ner­stag (18.08)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Workshop/ Diskus­sion: Ras­sis­tis­che Verdrängung/Ausgrenzung im Kiez
17:00 Diskussion/ Work­shop: „Wir bleiben Alle“ – Verdrängung/Entmietung
von Haus­ge­mein­schaften
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Fre­itag (19.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Workshop/Aktion: „Down­grade the Kiez“ – Wider­standsstrate­gien
gegen Aufw­er­tung und Ver­drän­gung
17:00 Workshop/Diskussion – Organ­iserung im Kiez in Miet- u.
Lohnar­beit­skämpfen
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Sam­stag (20.08.)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Work­shop
17:00 Workshop/ Diskus­sion: Zwangsräu­mungen ver­hin­dern (Zwangsräu­mungen
ver­hin­dern! Berlin)
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Son­ntag (21.08)

10:00 Früh­stück / Break­fast
11:00 Camp Plenum / Camp Assem­bly
13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Work­shop: Wider­stand gegen das Job­cen­ter (Autonome Erwerb­slosen
Ini­tia­tive)
17:00 Plenum/ Assembly/ Dis­cus­sion: Ausblick/ How do we go on?
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Mon­tag (22.08.)

Abbau, Aus­tausch und Per­spek­tiv­en”

____________________

“Aufruf / Call

eng­lish ver­sion below

Abreißen. Umgraben. Auf­bauen.
Soziale Kampf­baustelle im Leipziger West­en (Lindenau/Plagwitz) (15. –
22.08.16)

Das Vier­tel soll nicht schön­er wer­den, son­dern wider­ständi­ger.
Auf dem Camp der Sozialen Kampf­baustelle wollen wir uns als Betrof­fene
von Aus­gren­zung, Aus­beu­tung und Ver­drän­gung organ­isieren. Auf dem Camp
wird es Diskus­sio­nen, Ideenaus­tausch, Ver­net­zung, gemein­same Aktio­nen,
kollek­tive Wider­standsstrate­gien, ’ne Küche für Alle und
Camp­ing­möglichkeit­en geben. Unser Ziel ist es, gemein­sam gegen unsere
Unter­drück­ung zu kämpfen und sie langfristig abzuschaf­fen. Das Camp ist
erst der Anfang.

Lin­de­nau und Plag­witz verän­dern sich in atem­ber­auben­dem Tem­po. Mieten
und Preise steigen, arme Men­schen wer­den ver­drängt, andere Men­schen
raus­ge­wor­fen, Mieter*innen aus ihren Woh­nun­gen geekelt. Und das alles
nur um noch mehr Geld zu machen. Um die Men­schen und ihre Bedürfnisse
geht es dabei nicht. Um den Men­schen und seine Bedürfnisse in den
Mit­telpunkt zu stellen, braucht es Sol­i­dar­ität, gegen­seit­i­gen Respekt
und gemein­samen Wider­stand gegen die alltäglichen kap­i­tal­is­tis­chen
Zumu­tun­gen. Sol­i­dar­ität und Respekt entste­hen erst, wenn Nachbar*innen
sich ken­nen­ler­nen und sich als Gle­iche ver­ste­hen. Wider­stand entste­ht
erst, wenn wir unsere Nachbar*innen nicht als Konkurrenten*innen
wahrnehmen, son­dern gemein­same Inter­essen erken­nen und gemein­sam han­deln.

Die Soziale Kampf­baustelle ist ein soziales Exper­i­ment. Wir wollen näher
zusam­men­rück­en und neue For­men der Zwis­chen­men­schlichkeit aus­pro­bieren.
Wir wollen uns aufeinan­der ver­lassen und uns ver­trauen kön­nen. Dafür
müssen wir als Erstes die Vere­in­samung und Vere­inzelung durch­brechen.
Unser Wider­stand muss dort begin­nen, wo wir leben, hier im Kiez. Er
begin­nt bei uns und unseren eige­nen Prob­le­men.

Wir wollen gemein­schaftlich zusam­me­nar­beit­en, sol­i­darisch im All­t­ag
miteinan­der sein und uns gegen­seit­ig helfen, die alltäglichen
Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu wollen wir über unsere eige­nen Bedürfnisse
und Prob­leme bei der Arbeit oder in der Miet­woh­nung, bei der Erziehung
unser­er Kinder und in unser­er Freizeit reden. Wir haben alle Stress bei
der Arbeit, beim Amt, zu Hause, mit den Vermieter*innen und Chefs. Wir
kön­nen aber auch gemein­sam etwas dage­gen tun und müssen nicht allein
damit klar kom­men.

Um dies dauer­haft zu schaf­fen, müssen wir Wege aus dem Kap­i­tal­is­mus
suchen und sie umset­zen. Wir wollen Struk­turen schaf­fen und
Ver­hal­tensweisen erler­nen, die es uns ermöglichen, wider­ständig und
rev­o­lu­tionär zu han­deln. Dafür müssen alle mitbes­tim­men dür­fen. Dafür
sollen Alle an allem teil­haben kön­nen. Dafür müssen wir die herrschen­den
Eigen­tumsver­hält­nisse auflösen. Es braucht Frei­heit und Fülle für Alle
statt pri­vatem Reich­tum von Weni­gen.

Wir brauchen keine Vor­mund­schaften, keine Überwach­er und Ver­wal­ter. Wir
wollen keine Herrsch­er und keine Anführer. Nie­mand soll auf­grund
seiner*ihrer Herkun­ft, Alters oder Geschlechts etc. aus­geschlossen oder
diskri­m­iniert wer­den. Wer andere auss­chließen oder ihnen schaden will,
hat auf dem Camp nichts zu suchen.

Hier­mit sind Sie/bist Du her­zlich ein­ge­laden an der ersten Sozialen
Kampf­baustelle in Leipzig teilzunehmen.
——————————
Eng­lish:

Demol­ish. Dig up. Build up.
Social Strug­gle Con­struc­tion Site in the West of Leipzig
(Lindenau/Plagwitz) (15. – 22.08.16)

With the SSCS the neigh­bor­hood shall not become more beau­ti­ful but more
resilient and rebel­lious! At the Camp of the Social Strug­gle
Con­struc­tion Site (SSCS) we want to orga­nize our­selves as sub­jects
affect­ed by seg­re­ga­tion, exploita­tion and gen­tri­fi­ca­tion. The Camp will
have dis­cus­sions, exchange of expe­ri­ences, net­work­ing, joint actions,
set­up of sol­idary struc­tures and col­lec­tive resis­tance strate­gies. It is
our goal to fight togeth­er against our oppres­sion and in the long run
abol­ish it. The Camp is just the begin­ning.

Lin­de­nau and Plag­witz are chang­ing in a breath­tak­ing speed. Rents and
prices are going up, poor peo­ple are dis­placed, oth­er peo­ple are thrown
out, ten­ants are frozen out of their places. Just to make more mon­ey.
This is not about humans and their needs. To put the human and his*her
needs in the cen­ter, sol­i­dar­i­ty is need­ed, mutu­al respect and col­lec­tive
resis­tance against the every­day ter­rors of cap­i­tal­ism. Sol­i­dar­i­ty and
respect emerge when neigh­bors get to know each oth­er and under­stand
them­selves mutu­al­ly as equals. Resis­tance emerges when we stop
per­ceiv­ing our neigh­bors as rivals, when we iden­ti­fy com­mon inter­ests
and start act­ing togeth­er. The SCSS is a social exper­i­ment. We want to
get clos­er to each oth­er and exper­i­ment with new forms of being
togeth­er. We want to rely on each oth­er and trust each oth­er. There­fore,
first of all, we need to break the iso­la­tion and lone­li­ness. Our
resis­tance has to start, where we live, here in Lin­de­nau and Plag­witz.
Resis­tance starts with us and our own prob­lems.

We want to work col­lec­tive­ly, we want to be sol­idary in our every­day
lifes and help each oth­er to ful­fill our needs. There­fore we want to
talk about our needs and prob­lems at work or with the rent­ed aparte­ment,
with the rais­ing of our chil­dren and in our spare time. We all have
trou­ble with work, at the Job­cen­ter, at home, with the land­lords and
boss­es. But we can act togeth­er against that. We are not alone with
these prob­lems. To do this in the long term, we need to find ways out of
cap­i­tal­ism and real­ize them. We want to cre­ate struc­tures and learn
behav­iours, which enable us to resist and rev­o­lu­tion­ize.

There­fore every­body has to have a say and the right to par­tic­i­pate.
There­fore every­body shall have part in every­thing. There­fore we must
destroy the rul­ing prop­er­ty rela­tions. We need­vfree­dom and wealth for
every­one, instead of pri­vate wealth of some. We do not need pater­nal­ism,
nor watch­men or admin­is­tra­tor. We don’t want rulers or lead­ers. Nobody
shall be exclud­ed or dis­crim­i­nat­ed against on grounds of ori­gin, age,
gen­der etc.. Oth­er peo­ple who want to exclude or harm any­one, are not
wel­come at the Camp of the
SCSS.

You are invit­ed to join and take part the first Social Strug­gle
Con­struc­tion Site in Leipzig. We try to organ­ise trans­la­tions into
sev­er­al lan­guages. Please help and bring some­body who is able to trans­late.”

13:30 Mit­tagessen / Lunch
15:00 Work­shop: Wider­stand gegen das Job­cen­ter (Autonome Erwerb­slosen
Ini­tia­tive)
17:00 Plenum/ Assembly/ Dis­cus­sion: Ausblick/ How do we go on?
19:00 Küfa (warmes Essen) / Din­ner
Danach: Film, Bar

Mon­tag (22.08.)

Abbau, Aus­tausch und Per­spek­tiv­en”

____________________

“Aufruf / Call

eng­lish ver­sion below

Abreißen. Umgraben. Auf­bauen.
Soziale Kampf­baustelle im Leipziger West­en (Lindenau/Plagwitz) (15. –
22.08.16)

Das Vier­tel soll nicht schön­er wer­den, son­dern wider­ständi­ger.
Auf dem Camp der Sozialen Kampf­baustelle wollen wir uns als Betrof­fene
von Aus­gren­zung, Aus­beu­tung und Ver­drän­gung organ­isieren. Auf dem Camp
wird es Diskus­sio­nen, Ideenaus­tausch, Ver­net­zung, gemein­same Aktio­nen,
kollek­tive Wider­standsstrate­gien, ’ne Küche für Alle und
Camp­ing­möglichkeit­en geben. Unser Ziel ist es, gemein­sam gegen unsere
Unter­drück­ung zu kämpfen und sie langfristig abzuschaf­fen. Das Camp ist
erst der Anfang.

Lin­de­nau und Plag­witz verän­dern sich in atem­ber­auben­dem Tem­po. Mieten
und Preise steigen, arme Men­schen wer­den ver­drängt, andere Men­schen
raus­ge­wor­fen, Mieter*innen aus ihren Woh­nun­gen geekelt. Und das alles
nur um noch mehr Geld zu machen. Um die Men­schen und ihre Bedürfnisse
geht es dabei nicht. Um den Men­schen und seine Bedürfnisse in den
Mit­telpunkt zu stellen, braucht es Sol­i­dar­ität, gegen­seit­i­gen Respekt
und gemein­samen Wider­stand gegen die alltäglichen kap­i­tal­is­tis­chen
Zumu­tun­gen. Sol­i­dar­ität und Respekt entste­hen erst, wenn Nachbar*innen
sich ken­nen­ler­nen und sich als Gle­iche ver­ste­hen. Wider­stand entste­ht
erst, wenn wir unsere Nachbar*innen nicht als Konkurrenten*innen
wahrnehmen, son­dern gemein­same Inter­essen erken­nen und gemein­sam han­deln.

Die Soziale Kampf­baustelle ist ein soziales Exper­i­ment. Wir wollen näher
zusam­men­rück­en und neue For­men der Zwis­chen­men­schlichkeit aus­pro­bieren.
Wir wollen uns aufeinan­der ver­lassen und uns ver­trauen kön­nen. Dafür
müssen wir als Erstes die Vere­in­samung und Vere­inzelung durch­brechen.
Unser Wider­stand muss dort begin­nen, wo wir leben, hier im Kiez. Er
begin­nt bei uns und unseren eige­nen Prob­le­men.

Wir wollen gemein­schaftlich zusam­me­nar­beit­en, sol­i­darisch im All­t­ag
miteinan­der sein und uns gegen­seit­ig helfen, die alltäglichen
Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu wollen wir über unsere eige­nen Bedürfnisse
und Prob­leme bei der Arbeit oder in der Miet­woh­nung, bei der Erziehung
unser­er Kinder und in unser­er Freizeit reden. Wir haben alle Stress bei
der Arbeit, beim Amt, zu Hause, mit den Vermieter*innen und Chefs. Wir
kön­nen aber auch gemein­sam etwas dage­gen tun und müssen nicht allein
damit klar kom­men.

Um dies dauer­haft zu schaf­fen, müssen wir Wege aus dem Kap­i­tal­is­mus
suchen und sie umset­zen. Wir wollen Struk­turen schaf­fen und
Ver­hal­tensweisen erler­nen, die es uns ermöglichen, wider­ständig und
rev­o­lu­tionär zu han­deln. Dafür müssen alle mitbes­tim­men dür­fen. Dafür
sollen Alle an allem teil­haben kön­nen. Dafür müssen wir die herrschen­den
Eigen­tumsver­hält­nisse auflösen. Es braucht Frei­heit und Fülle für Alle
statt pri­vatem Reich­tum von Weni­gen.

Wir brauchen keine Vor­mund­schaften, keine Überwach­er und Ver­wal­ter. Wir
wollen keine Herrsch­er und keine Anführer. Nie­mand soll auf­grund
seiner*ihrer Herkun­ft, Alters oder Geschlechts etc. aus­geschlossen oder
diskri­m­iniert wer­den. Wer andere auss­chließen oder ihnen schaden will,
hat auf dem Camp nichts zu suchen.

Hier­mit sind Sie/bist Du her­zlich ein­ge­laden an der ersten Sozialen
Kampf­baustelle in Leipzig teilzunehmen.
——————————
Eng­lish:

Demol­ish. Dig up. Build up.
Social Strug­gle Con­struc­tion Site in the West of Leipzig
(Lindenau/Plagwitz) (15. – 22.08.16)

With the SSCS the neigh­bor­hood shall not become more beau­ti­ful but more
resilient and rebel­lious! At the Camp of the Social Strug­gle
Con­struc­tion Site (SSCS) we want to orga­nize our­selves as sub­jects
affect­ed by seg­re­ga­tion, exploita­tion and gen­tri­fi­ca­tion. The Camp will
have dis­cus­sions, exchange of expe­ri­ences, net­work­ing, joint actions,
set­up of sol­idary struc­tures and col­lec­tive resis­tance strate­gies. It is
our goal to fight togeth­er against our oppres­sion and in the long run
abol­ish it. The Camp is just the begin­ning.

Lin­de­nau and Plag­witz are chang­ing in a breath­tak­ing speed. Rents and
prices are going up, poor peo­ple are dis­placed, oth­er peo­ple are thrown
out, ten­ants are frozen out of their places. Just to make more mon­ey.
This is not about humans and their needs. To put the human and his*her
needs in the cen­ter, sol­i­dar­i­ty is need­ed, mutu­al respect and col­lec­tive
resis­tance against the every­day ter­rors of cap­i­tal­ism. Sol­i­dar­i­ty and
respect emerge when neigh­bors get to know each oth­er and under­stand
them­selves mutu­al­ly as equals. Resis­tance emerges when we stop
per­ceiv­ing our neigh­bors as rivals, when we iden­ti­fy com­mon inter­ests
and start act­ing togeth­er. The SCSS is a social exper­i­ment. We want to
get clos­er to each oth­er and exper­i­ment with new forms of being
togeth­er. We want to rely on each oth­er and trust each oth­er. There­fore,
first of all, we need to break the iso­la­tion and lone­li­ness. Our
resis­tance has to start, where we live, here in Lin­de­nau and Plag­witz.
Resis­tance starts with us and our own prob­lems.

We want to work col­lec­tive­ly, we want to be sol­idary in our every­day
lifes and help each oth­er to ful­fill our needs. There­fore we want to
talk about our needs and prob­lems at work or with the rent­ed aparte­ment,
with the rais­ing of our chil­dren and in our spare time. We all have
trou­ble with work, at the Job­cen­ter, at home, with the land­lords and
boss­es. But we can act togeth­er against that. We are not alone with
these prob­lems. To do this in the long term, we need to find ways out of
cap­i­tal­ism and real­ize them. We want to cre­ate struc­tures and learn
behav­iours, which enable us to resist and rev­o­lu­tion­ize.

There­fore every­body has to have a say and the right to par­tic­i­pate.
There­fore every­body shall have part in every­thing. There­fore we must
destroy the rul­ing prop­er­ty rela­tions. We need­vfree­dom and wealth for
every­one, instead of pri­vate wealth of some. We do not need pater­nal­ism,
nor watch­men or admin­is­tra­tor. We don’t want rulers or lead­ers. Nobody
shall be exclud­ed or dis­crim­i­nat­ed against on grounds of ori­gin, age,
gen­der etc.. Oth­er peo­ple who want to exclude or harm any­one, are not
wel­come at the Camp of the
SCSS.

You are invit­ed to join and take part the first Social Strug­gle
Con­struc­tion Site in Leipzig. We try to organ­ise trans­la­tions into
sev­er­al lan­guages. Please help and bring some­body who is able to trans­late.”

Datum:

15. August 2016 – 22. August 2016    

Zeit:

0:00–23:59

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: