“Mietparade: Keine Profite mit unserer Miete!” — Demonstration

7. April 2018 | 14:00

Euer BOOM? Unser BÄÄM!
Eine leist­bare Miet­woh­nung? Kaum zu bekom­men! Nicht in Jena, nicht in Weimar, nicht in Erfurt. Das, was derzeit als Thüringer „Immo­bilien-Boom“ gefeiert wird, bedeutet für uns Mieterin­nen und Mieter vor allem eins: Mieter­höhun­gen. So sind die Mieten in Erfurt von 2007 bis 2015 im Schnitt um 26% gestiegen, in Jena liegen die Kalt­mi­eten über dem Bun­des­durch­schnitt und weit über dem für Thürin­gen. Viele Men­schen müssen einen immer größeren Teil ihres Einkom­mens für das Wohnen auf­brin­gen, haben Angst vor Ver­drän­gung und einem unfrei­willi­gen Umzug.
Zuziehende haben Prob­leme, über­haupt eine Bleibe zu find­en. In Erfurt, Jena und Weimar man­gelt es mas­siv an leist­barem Wohn­raum für Men­schen mit geringem Einkom­men, für Geflüchtete, für Allein­erziehende, für Alte, … Schuld daran ist der Immo­bilien­markt, welch­er der kap­i­tal­is­tis­chen Logik der Prof­it­max­imierung fol­gt. Und eine Poli­tik, welche die Lib­er­al­isierung des Woh­nungs­mark­tes und die Pri­vatisierung von Wohn­raum vorantreibt. Gemein­sam ver­wan­deln sie die Stadt in eine soziale Gefahren­zone, in der vie­len Men­schen die Ver­drän­gung dro­ht. Doch unser Zuhause ist kein Anla­geob­jekt, die Thüringer Städtekette kein Dia­man­ten­col­lier. Deshalb wer­den wir uns am 7. April 2018 mit der 1. Miet­pa­rade die Stadt zurück­nehmen.

Recht auf Stadt? Die Frei­heit nehm‘ ich mir!
— Wir gehen gemein­sam auf die Straße, weil wir den Ausverkauf und die Ver­mark­tung der Stadt nicht  länger hin­nehmen wollen. Wir wollen eine Poli­tik, die nicht den roten Tep­pich für Inve­storen aus­rollt, son­dern das Recht auf guten Wohn­raum für Alle durch­set­zt.
— Wir gehen gemein­sam auf die Straße, weil unsere Städte mehr sind als Tagungszen­tren, Freiluft­museen oder Wirtschafts­stan­dorte mit Auto­bahnkreuz und ICE-Knoten.
— Wir gehen gemein­sam auf die Straße, weil wir keine Kon­sum­meilen mit Alko­holver­boten,  Gefahrenge­bi­eten und ras­sis­tis­chen Kon­trollen wollen.
— Wir wollen in ein­er Stadt leben, die vielfältig, bunt und unkom­merziell ist und von uns selb­st gestal­tet wird.
— Wir gehen gemein­sam auf die Straße, denn die Stadt gehört uns Allen.

http://www.erfurtfueralle.de/

Datum:

7. April 2018    

Zeit:

14:00

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