Nach dem Frühling — lateinamerikanische Rechte geht repressiv gegen soziale Bewegungen vor

8. November 2018 | 20:00–22:00

Seit Anfang der 2000er Jahre vol­l­zo­gen sich in Mit­tel- und Südameri­ka tief­greifende soziale und poli­tis­che Verän­derun­gen. Linke und reformerische Regierun­gen, angetrieben von starken sozialen, ökol­o­gis­chen und indi­ge­nen Bewe­gun­gen, ver­sucht­en, der Macht der alten und neuen Oli­garchien und des Neolib­er­al­is­mus pro­gres­sive Pro­gramme ent­ge­gen­zuset­zen. Teil­weise gelang das auch. Doch seit zwei, drei Jahren ist dieser Prozess rück­läu­fig. Die desas­tröse Lage in Venezuela ist nur der deut­lich­ste Aus­druck hier­für. In ver­schiede­nen Staat­en sind rechte Regierun­gen, teils durch Wahlen, teils durch par­la­men­tarische Putsche an die Macht zurück­gekehrt. Und wie stets sind damit Ver­suche ver­bun­den, die Idee ein­er anderen, besseren Welt für immer zu zer­stören. Das pro­bate Mit­tel dafür ist in Lateinameri­ka schon his­torisch immer die Repres­sion gewe­sen. So auch heute. Der Mord an der brasil­ian­is­chen Aktivistin Marielle Fran­co ist eines der promi­nen­testen Beispiele.
Die Krise der linken und sozialen Kräfte und die Welle der Gewalt, mit der sich die oppo­si­tionellen Bewe­gun­gen kon­fron­tiert sehen, wird in der Ver­anstal­tung beleuchtet.

Ver­anstal­tungsrei­he zu Glob­alen Kämpfen und Inter­na­tion­al­is­mus heute.
Vom Biko in Koop­er­a­tion mit der RLS-Thürin­gen.

Datum:

8. Novem­ber 2018    

Zeit:

20:00–22:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: