Schattenarmee oder Einzelfälle? Rechte Netzwerke in Bundeswehr und Polizei — Martina Renner

23. Mai 2019 | 18:00

Rechte Net­zw­erke gebe es in der Bun­deswehr nicht — heißt es. Das ist kaum glaub­würdig angesichts der ganzen Rei­he von Vor­fällen in den let­zten Jahren, bei denen Sol­dat­en mit neon­azis­tis­chen Hand­lun­gen aufge­fall­en sind. Die Bun­deswehr und der Mil­itärische Abschir­m­di­enst leug­nen behar­rlich die Aus­maße rechter und neon­azis­tis­ch­er Ten­den­zen in der Truppe. Indem sie ver­schleiern und ver­tuschen riskieren sie, dass Neon­azis bei der Bun­deswehr Waf­fen, Muni­tion und mil­itärische Fähigkeit­en sam­meln und für Gewalt­tat­en und Anschläge nutzen.

Auch als die taz unlängst ein recht­es Net­zw­erk in der Bun­deswehr um den KSK Sol­dat­en André S. mit dem Deck­na­men Han­ni­bal aufgedeckt hat, blieb der öffentliche Auf­schrei aus.

Wie gefährlich sind die Net­zw­erke Nord­kreuz und Süd­kreuz? Wie ist die Rolle des mil­itärischen Abschir­m­di­en­stes? Warum inter­essiert es offen­bar nie­man­den, wenn rechte Prep­per in der Bun­deswehr Ter­ror­pläne schmieden?

Mar­ti­na Ren­ner ist antifaschis­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE. im Bun­destag und Obfrau des par­la­men­tarischen Unter­suchungsauss­chuss zum Anschlag auf dem Bre­itschei­d­platz. Sie beschäftigt sich inten­siv mit recht­en Net­zw­erken in Bun­deswehr und Polizei.

Die Ver­anstal­tenden behal­ten sich vor, von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen und Per­so­n­en, die recht­sex­tremen Parteien oder Organ­i­sa­tio­nen ange­hören, der recht­sex­tremen Szene zuzuord­nen sind oder bere­its in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­tis­che, nation­al­is­tis­che, anti­semi­tis­che oder son­stige men­schen­ver­ach­t­ende Äußerun­gen in Erschei­n­ung getreten sind, den Zutritt zur Ver­anstal­tung zu ver­wehren oder von dieser auszuschließen.

Gefördert durch den Freis­taat Thürin­gen

Datum:

23. Mai 2019    

Zeit:

18:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Hör­saal 8

Cam­pus, Uni Jena

Veranstalter*in:

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