9. September 2023 – 10. September 2023 | ganztags
Liebe Alle, am Wochenende wir es Zeit für unsere Sommerendbildung in der
CarlA — Workshops und Vorträge
Ein buntes Programm an verschiedenem Schabernack erwartet Euch!
Samstag, 9.9
Ab 14 Uhr Handwerk und Spaß, u.a. Sockenkampf, Chokerbasteln,
Linoldruck, Tinkturen
14–16 Workshop: An den Graswurzeln: Begegnung mit feministischen Theorien und Praxen (FKK)
14–18 Workshop Feminismus und Rassismus (CarlA e.V.)
16–18 Multimedialer Vortrag & Gespräch: Die tödlichste Fluchtroute der Welt: Zivile Seenotrettung auf dem Zentralen Mittelmeer – ein*e Aktivist*in
Sonntag, 10.9.
15–16: Noise-Workshop
Ab 15 Workshop: Jonglage
16–18 Vortrag und Diskussion: Utopien heute: Zum Syndikalismus der Gegenwart (Ackersyndikat)
16–18 Workshop: “Ja heißt Ja” ist nicht genug — Sex und Machtstrukturen
Für das leibliche Wohl wie auch kulturelles Begleitprogramm ist gesorgt!
Alle Bildungsangebote sind kostenfrei, wir freuen uns natürlich über Spenden.
Um Anmeldung wird gebeten, ist aber nicht vorausgesetzt.
Beschreibungen
Workshop: An den Graswurzeln: Begegnung mit feministischen Theorien und
Praxen (FKK)
Der Workshop soll ein Vernetzungsangebot sein, um unter dem
Themenschwerpunkt verschiedener Strömungen aus Feminismus,
Frauenrechtsbewegung und Einflüssen progressiver FLINTA* in Austausch
miteinander zu kommen. Außerhalb von elitär geprägten akademischen
Strukturen, wollen wir gemeinsam Arbeitsweisen erproben, die durch die
Kompetenzen und Erlebnisse aller Teilnehmenden ergänzt werden.
Workshop Feminismus und Rassismus (CarlA e.V.)
Wer sich irgendwie als emanzipatorisch versteht, beeschäftigt sich in
der Regel auch mit Feminismus und (Anti)Rassismus. Dabei liegen viele
Konzepte und Deutungsangebote auf dem Tisch, die bei vielen zu
Verwirrung führen können. Ohne leichte Antworten zu geben ergrüdet der
Workshop diese beiden Phänomene in ihrer Verschränkt und fragt: Wie
lässt sich sinnvoll darüber reden? Wie entgehen wir einem ‘weißen’
Feminismus? Wie kann eine konsequente emanzipatorische Praxis aussehen?
Der Workshop setzt nichts voraus außer Neugiere, Bereitschaft zu
Selbstreflexion und Diskussion!
Vortrag & Gespräch: “Die tödlichste Fluchtroute der Welt: Zivile
Seenotrettung auf dem Zentralen Mittelmeer” — ein*e Aktivist*in
berichtet
Die tödlichste Fluchtroute der Welt führt über das Zentrale Mittelmeer.
Seit Jahren versuchen verschiedene NGOs – von SEA WATCH bis SEA PUNKS –
als Zivile Flotte das Sterben im Mittelmeer so weit wie möglich zu
verhindern.
bo* ist seit November 2021 als Aktivist*in in der Zivilen Seenotrettung
tätig und arbeitet mit verschiedenen NGOs zusammen. Auf See und an Land.
Mit diesem Vortrag informiert bo* über Zivile Seenotrettung im Zentralen
Mittelmeer und gibt zugleich sehr persönliche Einblicke in die
aktivistische Arbeit. bo* zeigt aktuelle Herausforderungen sowie
Möglichkeiten und Grenzen von SEA RESCUE auf und informiert über
mögliche Formen des aktiven Mitmachens und des solidarischen Supports.
Workshop: “Ja heißt Ja” ist nicht genug — Sex und Machtstrukturen
„Nein heißt Nein“ und „Ja heißt Ja“ – in den letzten Jahrzehnten wurden
verschiedene Konzepte entwickelt, um sexuelle Gewalt zu verhindern und
einvernehmlichen Sex möglich zu machen. Oft liegt dabei der Fokus auf
der Kommunikation: wenn wir auf die „richtige“ Art miteinander reden,
begegnen wir uns scheinbar auf Augenhöhe, denn alle können ja einfach
sagen was sie wollen, oder? Aber: Trotz Konsensabfrage gibt es großen
Druck und die Machtstrukturen, in denen wir leben, werden nicht durch
eine neue Kommunikationsweise ausgehebelt. Im Workshop beschäftigen wir
uns mit Zusammenhängen zwischen herrschenden Geschlechterverhältnissen
und sexueller Gewalt und reflektieren über Machthierarchien in den
eigenen Beziehungen.
Content Note: Im Workshop werden heteronormative Geschlechterrollen und
sexuelle Gewalt besprochen. Rassismus, Dickenfeindlichkeit und
Transfeindlichkeit werden erwähnt.
Vortrag und Diskussion: Utopien heute: Zum Syndikalismus der Gegenwart
(Ackersyndikat)
Einst war die Gewerkschaft — und der Syndiakalismus im weiteren Sinne -
eine treibende Kraft gesellschaftlicher Veränderungen. Heute spielt der
Syndikalismus eine kleinere, wenn auch keine unbedeutende Rolle. Der
Vortrag fragt deswegen: Wie sieht der Syndikalismus der Gegenwart aus
und welche Rolle kann er spielen mit Hinblick auf die vielfätigen
Krisen?
Alle Teilnehmenden sind eingeladen, zu diskutieren und ihre Perspektiven
einzubringen!