14. Januar 2015 | 19:00
Es waren schockierende Bilder, die um die Welt gingen: Am 16. August 2012 wurden 34 Bergleute einer Platin-Mine in Marikana bei Rustenburg von der Polizei mit Schnellfeuergewehren bei einem ‘wilden’ Streik erschossen und 78 Streikende verletzt. Das Marikana-Massaker war ein so einschneidendes Ereignis, dass es die politische Landschaft im Post-Apartheid Südafrika drastisch verändert hat.
Der Film ‘Miners shot down’ dokumentiert den mutigen Streik der Bergleute und rekonstruiert anhand beeindruckender Filmaufnahmen die Ereignisse, die zu dem Marikana-Massaker führten. Nicht mehr bereit, sich mit den prekären Arbeits- und Lebensbedingungen abzufinden, nehmen die Bergleute im August 2012 den Kampf gegen übermächtige Gegner – das Unternehmen Lonmin, die vom ANC geführte Regierung und ihre eigene Gewerkschaft – auf.
Prof. Edward Webster ist Arbeitssoziologe und emeritierter Professor am Society, Work and Development Institute (SWOP) der Universität Witwatersrand in Johannesburg. Er arbeitet sowohl in seiner Forschung als auch in seinem politischen Engagement eng mit ArbeiterInnen und Gewerkschaften zusammen.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.