Salonkommunismus: “Kapitalismus und Krise”

11. Januar 2015 | 15:00

Kapitalismus und Krise

In Zeit­en der Krise wird regelmäßig der alte Marx als ahnungsvoller Prophet aus der Mot­tenkiste geholt, um dann in den Phasen des ökonomis­chen Auf­schwungs wieder in Vergessen­heit zu ger­at­en. Dabei deuten seine ökonomis­chen Über­legun­gen ger­ade auf einen untrennbaren Zusam­men­hang von Akku­muka­tion und Über­akku­mu­la­tion, auf eine per­ma­nente Krisen­haftigkeit der kap­i­tal­is­tis­chen Ökonomie hin, die durch kein­er­lei Maß­nah­men — etwa von Seit­en der Poli­tik — zu umge­hen ist. Es soll daher der innere Zusam­men­hang von Krise und Kap­i­tal­is­mus beleuchtet wer­den. Ori­en­tiert wird sich dafür an den Haupt­strö­mungen marx­is­tis­ch­er Krisen­the­o­rie, die in ihrem Erk­lärungspoten­zial den Ansätzen bürg­er­lich­er Krisen­the­o­rien gegenübergestellt wer­den.

Diese Ver­anstal­tung ist Teil der Rei­he “Cap­i­tal­ism & Cri­sis” der Gruppe pekari.

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Was ist Salonkom­mu­nis­mus?

Der Salonkom­mu­nis­mus ist ein offen­er Diskus­sion­sraum für linke The­o­rie und Prax­is, zudem wir alle Inter­essierten her­zlich ein­laden. Er ist keine Experten­runde und kein Uni-Sem­i­nar, son­dern eine gemütliche Gele­gen­heit für sol­i­darische Stre­its und radikale Kri­tik.

Salonkom­mu­nis­mus als polemis­ch­er Schmäh­be­griff kri­tisiert zurecht die zynisch-prax­is­frem­den, eil­itären Gespräch­szirkel der akademis­chen Linken. Wir wollen ihn uns nicht­destotrotz in emanzi­pa­torische Absicht zurücker­obern und umdeuten: Als Ver­anstal­tungskonzept ist der Salonkom­mu­nis­mus für uns erst­mal ein regelmäßiges Selb­st­bil­dungsange­bot. Wir wollen nicht Zigarre rauchen und hochgestochen schwafeln, son­dern gemein­same The­o­riear­beit machen. D.h. für uns aber nicht nur Gesellschaft­s­analyse, son­dern auch Reflek­tion der eige­nen poli­tis­chen Prax­is.

Datum:

11. Jan­u­ar 2015    

Zeit:

15:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Wohnz­im­mer

Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: