Out of Action – Umgang mit Folgen von Gewalt und Repression im Kontext linker Kämpfe

23. März 2017 | 19:00

Wer Wider­stand leis­tet gegen beste­hende Herrschaftsver­hält­nisse ist häu­fig mit Repres­sion kon­fron­tiert. Diese kann viele ver­schiedene Gesichter haben: gewalt­tätiges Vorge­hen der Polizei, juris­tis­che Krim­i­nal­isierung, Überwachung oder Einsper­rung. Eben­so vielfältig sind die neg­a­tiv­en Fol­gen von Repres­sion oder auch von Kon­fronta­tio­nen mit Nazis: neben leicht greif­baren Auswirkun­gen wie ein­er bluti­gen Nase oder finanzieller Belas­tung durch Prozesskosten gibt es auch weniger offen­sichtliche Auswirkun­gen wie emo­tionalen Stress bis hin zu einem psy­chis­chen Trau­ma. Diese Auswirkun­gen sind dur­chaus gewollt: Über die Trau­ma­tisierung Einzel­ner soll all­ge­mein von poli­tis­chem Wider­stand abgeschreckt wer­den, indem ein Gefühl von Hand­lung­sun­fähigkeit und Ohn­macht gegenüber staatlich­er Herrschaft erzeugt wird. Die Betrof­fe­nen ziehen sich häu­fig aus der Bewe­gung und auch aus ihrem per­sön­lichen Umfeld zurück, wenn sie keine Unter­stützung bei der Bewäl­ti­gung des Erlebten erhal­ten.

Out of Action… ist eine Gruppe von Aktivist_innen, die über die psy­chis­chen Fol­gen von Repres­sion und Gewalt im Kon­text von linkem poli­tis­chen Wider­stand informiert. Wir bieten emo­tionale erste Hil­fe für betrof­fene Einzelper­so­n­en und Grup­pen an und unter­stützen einen sol­i­darischen Umgang miteinan­der auch durch Infor­ma­tionsver­anstal­tun­gen.

Datum:

23. März 2017    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

veto
Magde­burg­er Allee 180
Erfurt

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: