Annika Neubert – Kritik der antifaschistischen Praxis an historischen Orten Vortrag und Diskussion

11. Juli 2017 | 19:30

Rechte Ten­den­zen und Strö­mungen heute
Eine Ver­anstal­tungsrei­he des Arbeit­skreis­es “Kri­tik des Nation­al­sozial­is­mus” der SJD — Die Falken Erfurt
Juni — Novem­ber 2017

Die pro­fes­sion­al­isierte päd­a­gogis­che Arbeit, die in den KZ-Gedenkstät­ten der Bun­desre­pub­lik geleis­tet wird, ver­ste­ht sich selb­st keineswegs als wert­frei, son­dern ist seit der Entste­hung der Erin­nerung­sorte direkt oder indi­rekt ori­en­tiert an dem Anspruch, den schon Adorno 1963 in einem Radioin­t­er­view for­mulierte: „Dass Auschwitz nicht noch ein­mal sei, dies ist die allererste Forderung an Erziehung.“ Insofern ver­ste­ht sich auch die insti­tu­tion­al­isierte Päd­a­gogik, die diese Orte prägt, gewis­ser­maßen als antifaschis­tisch. Im Vor­trag wird ver­sucht aufzuzeigen, inwiefern die Bil­dungsar­beit schon durch ihre Bindung an die Förderung des Staates und seine Inter­essen selb­st trotz­dem notwendi­ger­weise ide­ol­o­gisch ist und wo die Schwächen des bürg­er­lichen Antifaschis­mus liegen. Der Vor­trag bildet darüber hin­aus die Grund­lage für eine Diskus­sion über die Möglichkeit­en ein­er tat­säch­lich antifaschis­tis­chen Prax­is an his­torischen Orten.

Datum:

11. Juli 2017    

Zeit:

19:30

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Falken Laden­lokal
Thäl­mannstr. 26
Erfurt

Veranstalter*in:

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