Antisemitismus in Russland und nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine

13. Juni 2024 | 18:30

Das JuFo Jena lädt her­zlich ein zum Vor­trag & Diskus­sion “Anti­semitismus in Rus­s­land und nach dem rus­sis­chen Angriff­skrieg gegen die Ukraine” mit der Jour­nal­istin und Kul­tur­wis­senschaft­lerin Anas­ta­sia Tikhomiro­va
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Der rus­sis­che Angriff­skrieg befeuert anti­semi­tis­che Nar­ra­tive in und außer­halb Rus­s­lands. Einige davon liegen auf der Hand, zum Beispiel die zahlre­ichen Desin­for­ma­tion­snar­ra­tive des faschis­toiden Kremls zur Recht­fer­ti­gung des Krieges gegen die Ukraine, wozu die Gle­ich­set­zung der demokratisch gewählten ukrainis­chen Regierung mit jüdis­chem Präsi­den­ten, dessen Herkun­ft eben­falls vom Kreml dele­git­imiert wird, mit den Nation­al­sozial­is­ten gehört. Andere wiederum sind ver­schleiert­er und durch­drin­gen zunehmend die innerrus­sis­chen Diskurse. Denn bes­timmte anti­semi­tis­che Codes tauchen immer öfter im öffentlichen Diskurs auf, auch anti­semi­tis­che Straftat­en und Prozesse gewin­nen an Häu­figkeit. Das bere­its von anti­semi­tis­chen und anti­west­lichen Kam­pag­nen geprägte kul­turelle Gedächt­nis Rus­s­lands ist nun im Begriff den Über­gang von laten­ten zu offe­nen anti­semi­tis­chen Anspielun­gen zu vol­lziehen.

Datum:

13. Juni 2024    

Zeit:

18:30

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Uni Jena, Hör­saal 5
Carl-Zeiss-Strasse 3
Jena

Veranstalter*in:

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