28. November 2015 | 10:00–17:00
Trainingsworkshop mit Lawrence Oduro-Sarpong (interkultureller Trainer, Ghana)
In diesem Workshop geht es darum, das eigene Weißsein wahrzunehmen und sich die Bedeutung dessen bewusst zu machen.Weißsein ist mit Privilegien verbunden, die meist nicht als solche wahrgenommen oder empfunden werden. Weißsein ist eine unmarkierte Position, von der aus Andere beschrieben, markiert und bewertet werden. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, sich für dieses Phänomen zu sensibilisieren und sich auch ein Stück von „Privilegien bedingten Verweichlichung“ (PBV) nach Noah Sow, zu befreien.
Überall da, wo weiße Menschen und PoC (People of Color; Nicht-Weiße) zusammenkommen, kooperieren oder zusammenarbeiten stellt sich die Frage: Kommt man hier auf Augenhöhe zusammen? Nutzen weiße Menschen ihre strukturell vorgegebenen Privilegien für einen gleichberechtigten Austausch? Oder nutzen sie ihre aus den Privilegien resultierende Macht, um diese aufrechtzuerhalten und zu festigen? Wir setzen uns mit Begriffen auseinander, die eine sehr wichtige Rolle im Unterdrückungssystem der Weißen bilden — und die es zu enthüllen gilt.
Das Ganze läuft interaktiv ab und Provokationen gibt es reichlich! Viel Freude dabei werden die Teilnehmenden haben, denen Selbstreflexion wichtig ist.
Eingesetzte Methoden sind:
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Spiegelungen
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Positionierungen
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Einzelarbeit
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Kleingruppenarbeit
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Bilderarbeit
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Psychodynamische Übungen
Der Trainer Lawrence Oduro-Sarpong, geboren und aufgewachsen in Ghana, lebt seit geraumer Zeit in Berlin und studierte Deutsch als Fremdsprache. Er absolvierte Ausbildungen und berufsbegleitende Weiterbildungen zu verschiedenen Themenfelder, darunter eine Mediationsausbildung, “Managing Diversity”, Change Management & Leadership, Anti-Bias (Diskriminierung Verlernen), und arbeitet seit vielen Jahren als Experte für Fragen zur interkulturellen- und Diversity-Kompetenz, zu Konfliktmanagement und Weißseinsreflexion
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, die Reihenfolge der Anmeldung
entscheidet. Anmeldung unter:
In Kooperation mit mit dem STURA Uni Erfurt, Rosa Luxemburg Stiftung, Antira Campus Erfurt und der offenen Arbeit Erfurt