4. Juni 2015 | 20:00
Viele Menschen geraten beim Versuch, gut für sich und andere zu sorgen, an die Grenzen ihrer Kräfte. Was als individuelles Versagen erscheint, ist jedoch Folge einer neoliberalen Krisenbe-arbeitung. Notwendig ist daher ein grundlegender Perspektivenwechsel — nicht weniger als eine Care Revolution.
Gabriele Winker stellt in der Veranstaltung Schritte hin zu einer solidarischen und bedürfnisorientierten Gesellschaft zur Diskussion. Ziel ist eine Welt, in der nicht nicht Profitmaximierung, sondern die Bedürfnisse der Menschen im Zentrum stehen.
Gabriele Winker lehrt und forscht an der TU Hamburg-Harburg und ist Mitbegründerin des bundesweiten Netzwerk Care Revolution. Im Netzwerk sind derzeit über 70 Gruppen und Personen aus verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion — Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit — zusammengeschlossen.
Zum Abschluss der Veranstaltung wollen wir Verabredungen für eine mögliche Vernetzung in Thüringen treffen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation vom Bildungskollektiv Biko, dem DGB-Bildungswerk Thüringen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und dem Infoladen Sabotnik.