Das Gerücht über die Juden”. (Psycho-)Analyse von Antisemitismus und Verschwörungstheorie

13. Juli 2017 | 18:30–22:30

mit Chris­tine Kirch­hoff

Das Reizvolle am Gerücht ist ger­ade, dass es sich um eine unver­bürgte Nachricht han­delt, die sich der Über­prü­fung entzieht. Gerüchte scheinen sich um so hart­näck­iger zu hal­ten, desto sen­sa­tioneller und unwahrschein­lich­er sie sind. Ger­ade ihre Unglaub­würdigkeit macht ihre Fasz­i­na­tion wie Halt­barkeit aus, ein Umstand, den es auch in Bezug auf “fake news” und das ange­bliche Zeital­ter der“post-truth” zu berück­sichti­gen gilt.
Was bedeutet es vor diesem Hin­ter­grund, wenn Theodor W. Adorno den Anti­semitismus als “Gerücht über die Juden” beze­ich­net? Um diese Frage soll es im Vor­trag gehen, indem mit Hil­fe von Psy­cho­analyse und kri­tis­ch­er The­o­rie die indi­vidu­elle und die gesellschaftliche Seite eines mörderischen Gerüchts in den Blick genom­men wird.

Im Rah­men der Ver­anstal­tungsrei­he “Wir haben was dage­gen! Kri­tik men­schen­feindlich­er Weltan­schau­un­gen und gesellschaft­skri­tis­che Per­spek­tiv­en heute”. Die Rei­he wird gefördert durch Mit­tel des Lokalen Aktion­s­plans gegen Recht­sex­trem­is­mus der Stadt Erfurt (LAP).

Datum:

13. Juli 2017    

Zeit:

18:30–22:30

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

veto
Magde­burg­er Allee 180
Erfurt

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: