Das Wintermärchen — eine historische Reportage über die Baierische Revolution 1918/19

17. Januar 2019 | 20:00–22:00

Vor­trag und Diskus­sion mit Ralf Höller
München, nicht Berlin war Schau­platz der ersten deutschen Rev­o­lu­tion 1918. Sieben Monate lang regierten radikale Linke in Bay­ern. Der sozial­is­tis­che Ministerpräsident Kurt Eis­ner machte das Land zu dem, was es heute noch ist: ein Freis­taat. Nach Eis­ners Ermor­dung fol­gte eine anar­chis­tis­che und später eine kom­mu­nis­tis­che Räterepublik. Erst mit dem Ein­marsch von Reich­swehr und Freiko­rps scheit­erte das Exper­i­ment, fast 1000 Tote gab es am Ende..
Zahlre­iche Schrift­steller wohn­ten zu jen­er Zeit in München. Ernst Toller, Erich Mühsam und Gus­tav Lan­dauer beteiligten sich aktiv an der Regierung, Oskar Maria Graf, Hein­rich Mann, B. Tra­ven und Ricar­da Huch zählten sich zu den Sym­pa­thisan­ten, Thomas Mann und Josef Hofmiller zu den Geg­n­ern.
Aus ihrer Sicht erzählt Ralf Höller die bewe­gen­den Ereignisse der Jahre 1918/19. Enttäuschte Hoff­nun­gen, ver­ratene Ide­ale und immer wieder auf­brechende Gewalt prägen jene tur­bu­len­ten Monate, in denen auch die Weichen für den späteren Auf­stieg der Nation­al­sozial­is­ten gestellt wur­den.

Eine Ver­anstal­tungsrei­he des Bil­dungskollek­tives zu 100 Jahre Bairische Rätere­pub­lik. In Koop­er­a­tion mit der Rosa-Lux­em­burg-Stiftung Thürin­gen

Datum:

17. Jan­u­ar 2019    

Zeit:

20:00–22:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

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