Der Abend kommt so schnell. Sonja Lerch — Münchens vergessene Revolutionärin

31. Januar 2019 | 20:00–22:00

Lesung und Gespräch zur Rolle von Frauen in der Baierischen Rev­o­lu­tion
Jan­u­ar 1918. Vor­trag und Diskus­sion mit Cor­nelia Nau­mann
Ein Ende des Krieges ist auch nach vier quälenden Jahren noch immer nicht abzuse­hen. Da taucht in München, wie aus dem Nichts, eine schwarzhaarige Frau auf. Eine Woche lang organ­isiert sie an der Seite Kurt Eis­ners einen paz­i­fistis­chen Auf­s­tand: Durch Gen­er­al­streik will sie den Krieg endlich been­den. Eine Woche hält sie flam­mende Reden gegen den Krieg, ruft die Arbeit­er der Rüstungsfabriken zum Streik auf, het­zt von Ver­samm­lung zu Ver­samm­lung. Dann ist sie plötzlich ver­schwun­den. Nach weni­gen Wochen stirbt sie unter mysteriösen Umständen im Gefängnis. Der Name der muti­gen Frau: Sarah Son­ja Lerch, später verächtlich nur die »rus­sis­che
Step­pen­fu­rie« genan­nt. Cor­nelia Nau­mann hat dem Leben der tapfer­en, völlig unbekan­nten rus­sis­chen Jüdin in München nachgespürt und Erstaunlich­es zutage gefördert. In diesem Roman ist alles wahr — auch das Erfun­dene.
In ihrer Lesung wird Cor­nelia Nau­mann Ele­mente aus den Sachbüchern und Roman zu ein­er span­nen­den und infor­ma­tiv­en Mis­chung aus Vor­trag und Lesung ver­weben. Im Anschluss beste­ht Gele­gen­heit zur Diskus­sion.

Eine Ver­anstal­tungsrei­he des Bil­dungskollek­tives zu 100Jahre Bairische Rätere­pub­lik. In Koop­er­a­tion mit der Rosa-Lux­em­burg-Stiftung Thürin­gen

Datum:

31. Jan­u­ar 2019    

Zeit:

20:00–22:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

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