4. März 2020 | 19:00–21:00
„Wo der Bürger aufhört, beginnt das Paradies!“ — Gregor Gog
Gregor Gog (1891–1945), landesweit berühmt als der »König der
Vagabunden«, trommelt die Tippelbrüder und ‑schwestern zum
Internationalen Vagabundenkongress zusammen und ruft den »lebenslangen
Generalstreik« aus. Zwei Jahre zuvor gründete der ehemalige Matrose Gog
die »Bruderschaft der Vagabunden«, um Obdachlosen zu helfen und sie
politisch zu organisieren. Im gleichen Jahr veröffentlichte Gog mit „Der
Kunde“ die erste Straßenzeitung Europas.
Zeitlebens kämpfte Gog gegen Ausbeutung, Faschismus und Rassismus. Der
König der Vagabunden schildert das abenteuerliche und entbehrungsreiche
Leben der Vagabunden in den 1920er Jahren und enthält viele O‑Töne aus
jener Zeit.
Ein Comic über Armut und Hoffnung, Freundschaft und Protest — und ein
vergessenes Kapitel der Weimarer Republik.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Biko, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und
dem Wahlkreisbüro Steffen Dittes.