Die Macht der Psychotherapie im Neoliberalismus

20. September 2018 | 18:30–21:00

Vortrag und Diskussion mit Angelika Grubner

Die Psy­chother­a­pie hat sich ihren Platz im Gesund­heitswe­sen gesichert und ist zu ein­er hege­mo­ni­alen Behand­lungsmeth­ode avanciert. Sie präsen­tiert sich als wis­senschaftlich, neu­tral und unab­hängig. Dass aber oft­mals diejeni­gen The­o­rien, die sich auf diese Weise ver­ste­hen und posi­tion­ieren, ger­ade jene sind, die die beste­hen­den Herrschaftsver­hält­nisse stützen oder sog­ar befördern, ist eine weit­ge­hend unre­flek­tierte Größe. Auch das (gesellschafts-)politische Inter­esse an der Psy­che, das sich in der ver­sicherung­stech­nis­chen Öff­nung zur Inanspruch­nahme der Psy­chother­a­pie eben­so zeigt wie am sich aus­bre­i­t­en­den Psy­cho­jar­gon in der All­t­agssprache, der kol­portiert hohe Bedarf nach Psy­chother­a­pie und der nicht enden wol­lende Zus­trom zu den Psy­chother­a­pieaus­bil­dun­gen machen nach­den­klich.

Der Vor­trag von Ange­li­ka Grub­n­er gibt einen Ein­blick sowohl in die Hin­ter­gründe der Macht der Psy­chother­a­pie als auch in die The­sen ihrer aktuellen Pub­lika­tion.

Ange­li­ka Grub­n­er arbeit­et als sys­temis­che Psy­chother­a­peutin und hat dieses Jahr das Buch ‚Die Macht der Psy­chother­a­pie im Neolib­er­al­is­mus‘ veröf­fentlicht.

Datum:

20. Sep­tem­ber 2018    

Zeit:

18:30–21:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

[L50]
Las­sallestraße 50
Erfurt

Veranstalter*in:

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