30. Juni 2016 | 18:00
Am 10. Juni 1944 wurde das griechische Dorf Distomo von einer deutschen SS-Einheit überfallen und niedergebrannt, Dorfbewohner_innen wurden verstümmelt, vergewaltigt und ermordet. Für Deutschland ist dieses Massaker, bei dem 218 Menschen starben, ohne rechtliche Konsequenz geblieben: Weder gab es Verurteilungen vor deutschen Gerichten, noch haben die Opfer Entschädigungsleistungen erhalten.
Wir bekommen Besuch vom juristischen Arbeitskreis Distomo aus Hamburg. In einem Vortrag mit anschließender Diskussionrunde bekommen wir die Möglichkeit, mehr über die Klagen der Opfer und die juristischen Hintergründe der Forderung nach Entschädigung und Anerkennung der Verbrechen zu erfahren.