Eine Mutter ist eine Mutter ist eine Mutter?

28. Mai 2019 | 18:30

Dass eine Frau früher oder später in ihrem Leben an den Punkt kommt, an dem sie ein­er ver­meintlich natür­lich weib­lichen Nei­gung nach Mut­ter wer­den will, ist eine in der Gesellschaft weit ver­bre­it­ete Annahme. Doch dies trifft nicht auf alle Frauen zu.
Woher kommt die Annahme, dass jede Frau automa­tisch das Ver­lan­gen zur Mut­ter­schaft innehat? Wieso wird dieses Bedürf­nis auss­chließlich dem weib­lichen Geschlecht zuge­sprochen? Sind diese Aspek­te biol­o­gisch, durch die Fähigkeit zur Schwanger­schaft, zu begrün­den oder spielt hier­bei die Sozial­isierung eine maßge­bliche Rolle?
In ein­er Gesellschaft, in der Frauen nach wie vor sys­tem­a­tisch benachteiligt und beispiel­sweise durch den Para­grafen 218 fremdbes­timmt wer­den; in ein­er Gesellschaft, in deren poli­tis­chen Sys­tem noch immer die klas­sis­che Kle­in­fam­i­lie, beste­hend aus Vater, Mut­ter und ein bis drei Kindern, allen anderen Fam­i­lien­for­men vorge­zo­gen wird, haben alter­na­tive Frauen- und Fam­i­lien­bilder nach wie vor zu wenig Platz.

Die Ver­anstal­tung „Eine Mut­ter ist eine Mut­ter ist eine Mut­ter?“ möchte über den Mythos der Mut­ter­schaft dif­feren­ziert informieren und für eine Gesellschaft sen­si­bil­isieren, in der alle For­men von Fam­i­lie und Eltern­schaft gle­icher­maßen poli­tisch gefördert und gesellschaftlich akzep­tiert und respek­tiert wer­den – auch die Entschei­dung zur Kinder­losigkeit.

Es disku­tieren Sarah Diehl, Pub­lizistin, Aktivistin und Roma­nau­torin und Anne Dip­pel, Kul­tur­an­thro­polo­gin und His­torik­erin.

Ein­tritt frei!

Falls eine Kinder­be­treu­ung benötigt wird, bitte im Büro der Hein­rich-Böll-Stiftung Thürin­gen melden.

Datum:

28. Mai 2019    

Zeit:

18:30

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Café Wag­n­er
Wag­n­er­gasse 26
Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: