Facetten der Freiheit: „Geschichte in der Erinnerung – welche Vergangenheit lassen wir zu?“

29. Januar 2025 | 18:00–20:00

Facetten der Frei­heit: „Geschichte in der Erin­nerung – welche Ver­gan­gen­heit lassen wir zu?“

Prof. Dr. Omri Boehm (New York) & Prof. Dr. Natan Sznaider (Tel Aviv) im Gespräch über Geschichte und Erin­nerung

Beim Podi­ums­ge­spräch am 29. Jan­u­ar 2025 ab 18 Uhr fra­gen Omri Boehm und Natan Sznaider: Sind wir geschichtsvergessen oder geschichts­vers­essen? Hält die Ver­gan­gen­heit uni­verselle Lehren für die Gegen­wart bere­it? Während die deutsche Erin­nerungskul­tur in der Kri­tik ste­ht, ist zugle­ich der Geschicht­sre­vi­sion­is­mus glob­al auf dem Vor­marsch. Par­al­lel dazu ste­hen sich die Erin­nerun­gen an Holo­caust und Kolo­nial­is­mus schein­bar unver­söhn­lich gegenüber. Die Kon­flik­te sind zahlre­ich: Woran soll erin­nert wer­den und warum? Wer darf über welche Ver­gan­gen­heit sprechen? Und welche Rolle kann (Zeit-)Geschichte in aktuellen Kon­tro­ver­sen über lib­erale Gesellschaften und ihr Selb­stver­ständ­nis spie­len? Das Gespräch von Omri Boehm und Natan Sznaider mit Ste­fanie Mid­den­dorf und Joachim von Put­tkamer ist zugle­ich die erste Jena Lec­ture in Con­tem­po­rary His­to­ry.

Die Ver­anstal­tung ist kosten­frei. Eine vorherige Anmel­dung ist erforder­lich. Bitte nutzen Sie dafür diesen Link zu Evenbrite: https://www.eventbrite.de/e/facetten-der-freiheit-geschichte-in-der-erinnerung-tickets-1116547426409

Auf dem Podi­um:

Der deutsch-israelis­che Philosoph Prof. Dr. Omri Boehm wurde 2024 mit dem Leipziger Buch­preis zur Europäis­chen Ver­ständi­gung aus­geze­ich­net. Neben dem geehrten Werk „Radikaler Uni­ver­sal­is­mus. Jen­seits von Iden­tität – Uni­ver­sal­is­mus als ret­tende Alter­na­tive“ erschienen von ihm auf deutsch „Israel – eine Utopie“ sowie „Der bestirnte Him­mel über mir. Ein Gespräch über Kant“ mit Daniel Kehlmann. Boehm lehrt an der New School for Social Research in New York.

Prof. Dr. Natan Sznaider, israelis­ch­er Sozi­ologe, wurde mit seinem Buch „Flucht­punk­te der Erin­nerung: Über die Gegen­wart von Holo­caust und Kolo­nial­is­mus“ viel disku­tiert. Sznaider lehrte lange in Tel Aviv, weit­ere Lehr- und Forschungsaufen­thalte führten ihn etwa nach München, Wien und Ham­burg. Seine zahlre­ichen Veröf­fentlichun­gen umfassen unter anderem „Die jüdis­che Wunde. Leben zwis­chen Anpas­sung und Autonomie“ sowie „Israel. Eine Kor­re­spon­denz“ mit Navid Ker­mani. Im Jan­u­ar 2025 wird sein The­ater­stück „Nie­man­des Schwest­er“ in Ham­burg vorgestellt.

Prof. Dr. Ste­fanie Mid­den­dorf hat den Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeit­geschichte an der Friedrich-Schiller-Uni­ver­sität Jena inne. Sie forscht unter anderem zur Geschichte des Nation­al­sozial­is­mus und ist Mither­aus­ge­berin der Viertel­jahreshefte für Zeit­geschichte.

Prof. Dr. Joachim von Put­tkamer ist Co-Direk­tor des Imre Kertész Kol­legs und Lehrstuh­lin­hab­er für Osteu­ropäis­che Geschichte an der Friedrich-Schiller-Uni­ver­sität Jena. Seine Veröf­fentlichun­gen befassen sich unter anderem mit Erin­nerungskul­turen in Osteu­ropa.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Rei­he: https://www.uni-jena.de/276463/facetten-der-freiheit#visions3

Wir freuen uns auf Ihre Teil­nahme und span­nende Gespräche mit unseren Gästen und unserem Pub­likum.

Kurz zusam­menge­fasst:

Podi­ums­ge­spräch “Geschichte in der Erin­nerung — Welche Ver­gan­gen­heit lassen wir zu?”
Omri Boehm & Natan Sznaider
29. Jan­u­ar 2025, 18 Uhr
Hör­saal 1 (Cam­pus Ernst-Abbe-Platz, Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena)

Datum:

29. Jan­u­ar 2025    

Zeit:

18:00–20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Uni Jena, Hör­saal 1
Carl-Zeiss-Strasse 3
Jena

Veranstalter*in:

Uni­ver­sität Jena, Ste­fanie Mid­den­dorf, Joachim von Put­tkamer