Feministisch streiten — Koschka Linkerhand/Sabrina Zachanassian

13. November 2019 | 18:00–20:00

Buchvorstel­lung von Kosch­ka Link­er­hand und Sab­ri­na Zachanass­ian

Fem­i­nis­tisch stre­it­en ver­sam­melt The­sen und Utopi­en eines Fem­i­nis­mus, der sich zwis­chen lei­den­schaftlich­er Iden­tität­spoli­tik und ein­er vernün­fti­gen Gesellschaft­skri­tik im Sinne der Aufk­lärung bewegt. Ein mate­ri­al­is­tis­ch­er, poli­tisch hand­lungs­fähiger Fem­i­nis­mus darf nicht einen der bei­den Pole aus den Augen ver­lieren, son­dern muss sich, im Bewusst­sein der Wider­sprüche, zwis­chen ihnen bewe­gen. Er muss dazu ermuti­gen, für die eige­nen poli­tis­chen Inter­essen auf die Straße zu gehen, aber auch das glob­ale kap­i­tal­is­tis­che Patri­ar­chat the­o­retisch zu durch­drin­gen, in dem weib­liche Sub­jek­tiv­ität unter sehr ver­schiede­nen Vorze­ichen auftritt. Les­ben, Het­eras, Cis- und Trans­frauen, Women of Col­or und weiße Frauen, Müt­ter und Kinder­lose, junge, alte, dicke und dünne Frauen, Arbei­t­erin­nen und Akademik­erin­nen: Diese Per­spek­tiv­en sollen nicht ein­fach nebeneinan­dergestellt, son­dern mit fem­i­nis­tis­ch­er Gesellschaft­s­the­o­rie ver­mit­telt wer­den. Wie kann ein kri­tis­ch­er und gle­ichzeit­ig pos­i­tiv­er, emanzi­pa­torisch­er Bezug auf Weib­lichkeit ausse­hen? Wie lässt sich vor dem Hin­ter­grund des antifem­i­nis­tis­chen Back­lash ein poli­tis­ches Sub­jekt Frau refor­mulieren, das die Dif­feren­zen unter Frauen nicht ver­leugnet und über einen möglichst großen poli­tis­chen Hand­lungsspiel­raum ver­fügt?

Datum:

13. Novem­ber 2019    

Zeit:

18:00–20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Sem­i­nar­raum 308
Carl-Zeiss-Straße 3
Jena

Veranstalter*in:

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