15. April 2015 | 19:00
Ein Film über selbst organisierte Projekte von Menschen in Mittelamerika
Die Chaostheorie nennt es „Schmetterlingseffekt“, wenn kleinste Abweichungen langfristig ein ganzes System vollständig und unvorhersagbar verändern können. Politiker_innen verschiedener Länder betonen immer wieder, dass es derzeit keine Alternativen zum neoliberalen Wirtschafts- und Lebenskonzept gibt. “Die Kraft der Schmetterlinge” ist 2011 auf einer Reise von Mexiko nach Panama entstanden und handelt von Menschen in Mittelamerika, die statt auf Lösungen seitens ihrer Regierungen zu hoffen – sich zusammentun, sich organisieren und so eigene Lösungen und Alternativen schaffen.
Am Beispiel der Ngobe und Búgle in Panama gibt der erste Teil der Dokumentation Einblicke in vier spannende selbstorganisierte Projekte der indigenen Bevölkerung, die einmal mehr deutlich machen, dass der „Norden“ einiges vom „Süden“ lernen könnte. So haben die Garífunas im Norden Honduras bspw. ein faszinierendes kostenloses und ganzheitliches Gesundheitssystem in einer Region aufgebaut, wo es vorher kaum medizinische Versorgung gab.
Die Kraft der Schmetterlinge (D, 2012, spanisch mit deutschen UT, Teil 1, 92 Min.)
Veranstaltung im Rahmen des globalisierungskritischen Filmfestivals „Globale“
gemeinsam mit attac Erfurt