9. Dezember 2015 | 18:00
Es sind Sommerferien.
Inmitten von Wäldern und ein paar Schafweiden steht ein Wohnblock auf ehemaligem Kasernengelände der sowjetischen Armee. Umringt von verfallenen Baracken, verrotteten Soldatenfresken, einem verwilderten Fußballplatz und einem nagelneuen Maschendrahtzaun. Hier wachsen Aya, Momo und Mustafa auf. Sie verbringen die Ferien zu Hause im Asylbewerberheim.
In Deutschland aufgewachsen, verstehen sie das mit dem „Asyl“ nicht so richtig und wollen eigentlich ganz normal sein. Sie vertreiben sich die Langeweile mit Fußball, machen einen Ausflug zum nahe gelegenen See und versuchen sich im Kupferschrotthandel. Eine Geschichte von Kindheit, Heimat und der Suche nach Identität.
„In bestechend schönen Bildern und mit den Worten von Kindern erzählt der Dokumentarfilm, wie es sich anfühlt, Flüchtling zwischen den Welten zu sein.“ (63. Berlinale — Generation)
Im Anschluss: Podiumsdiskussion mit der Regisseurin Anne Kodura
Eine Veranstaltung von refugio thüringen e.V. in Kooperation mit JenaKultur