25. Januar 2016 | 18:00
Vortrag & Podiumsdiskussion mit:
Karl Brenke (DIW Berlin)
Lars-Peter Bräutigam (Agentur für Arbeit Jena)
Monika Sossna (DGB Thüringen)
Im letzten Jahr sind rund eine Million Menschen nach Deutschland geflohen, um hier Schutz und eine Perspektive zu suchen. Entgegen Merkels »Wir schaffen das«-Parole waren es jedoch weniger staatliche Institutionen, die durch ihren Einsatz für Flüchtlinge glänzten, als vielmehr zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen, die Geflüchtete willkommen hießen und mit Lebensmitteln versorgten. Während viele eine Konkurrenz zwischen migrantischen und deutschen Beschäftigten befürchten, fordern andere die Abschaffung des Mindestlohns, um die Geflüchteten schneller in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.
Mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Verwaltung und Gewerkschaften wollen wir eine Bestandsaufnahme wagen und über die Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und die Gesamtgesellschaft diskutieren. Um folgende Fragen soll es gehen:
• Was kann Arbeitsmarktpolitik zur Integration leisten? Welche Maßnahmen gibt es?
• Droht eine Konkurrenz zwischen (Langzeit-)Arbeitslosen und Flüchtlingen?
• Sollte der Mindestlohn für Flüchtlinge ausgesetzt werden?
• Wie können sich Asylsuchende gewerkschaftlich organisieren?
Die Veranstaltung wird von den Jenaer DGBStudis und der Jenaer HBS-Stipgruppe getragen. Kooperationspartner sind die Fachschaftsräte Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften.