15. Oktober 2019 | 19:30
Die “Rote Zora” war eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich
klandestin organisierte. Der 77minütige Dokumentarfilm “Frauen bildet
Banden” zeigt, dass viele Themen der Roten Zora hoch aktuell sind und
bietet viel spannenden Diskussionsstoff zum heutigen Umgang mit dieser
Geschichte.
Entstanden ist die “Rote Zora” in den 1970er-Jahren aus dem Kontext der
Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die
alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und
Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale
Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral
waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der
zugeschriebenen Friedfertigkeit.
Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer
Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der “Roten Zora”
und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische
Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen
Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück. FrauenLesben aus anderen
Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute.
Eine Kooperationsveranstaltung vom Bildungskolelktiv Biko, des
Frauenzentrums Brennessel und der Offenen Arbeit Erfurt.
http://www.lasotras.de/roteZ.htm