29. November 2015 | 19:00
Martin Schuster verbrachte mit Freund_innen im Frühjahr 2013 einige Zeit auf dem Mekongdelta in Vietnam. In dieser Zeit sammelte er Müll und baute daraus zusammen mit seinem Team und Locals Skulpturen. Das Mekongdelta ist eine Region mit großen Müllbelastung. Obwohl noch immer in gleicher Menge vorhanden, führt der sogenannte Upcycleprozess nun zu einer verstärkt öffentlichen Wahrnehmung des Abfalls. Der einstige Müll, als Kunst deklariert erfährt somit eine völlig neue gesellschaftliche Rezeption. Aber warum eigentlich? Die in der Ausstellung Kunst & Krise präsentierte Arbeite “Maintance” in Form eines Kartenspiel setzt sich äußerst ironisch mit dem durchaus eurozentristischen Blick auf die Entwicklung des “Müllproblems” und diesbezüglichen Lösungsansätzen auseinander. Wir möchten mit dem Künstler über seine Erfahrungen und kommende Projekte reden.
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www.martin-schuster.org