13. Juni 2020 | 16:00–17:00
Liebe Mitmenschen,
im vorletzten Jahr wurde das Urteil im Prozess gegen Mitglieder und Unterstützer des nationalsozialistischen Untergrunds gesprochen. Doch eine lückenlose Aufklärung ist bisher nicht erfolgt. Um diese weiterhin zu fordern, aber vor allem um den Ermordeten, Hinterbliebenen und Betroffenen des NSU Respekt zu erweisen und ihnen zu gedenken, möchten wir an den Todestagen der Ermordeten und den Tagen der Anschläge eine Gedenkveranstaltung durchführen.
Am 13. Juni jährt sich der Mord an Abdurrahim Özüdoğru aus dem Jahr 2001 in Nürnberg. Wir möchten diesen Jahrestag in Form einer Mahnwache dazu nutzen, weiterhin Aufklärung zum NSU-Komplex zu fordern. Ort des Gedenkens soll die Holzskulptur in der Johannisstraße bei der JG-Stadtmitte sein. Diese Holzskulptur ist im vorletzten Sommer neu entstanden und dient dem Gedenken an die Ermordeten des NSU. Stattfinden wird dies um 16 Uhr.
Uns ist es dabei sehr wichtig, dass das Gedenken und der Respekt gegenüber den Ermordeten, Hinterbliebenen und Betroffenen des NSU im Vordergrund steht. Daher soll die Veranstaltung nicht durch Parteilabels, Organisationslogos oder ähnliches gekennzeichnet sein. Es sollen möglichst viele Menschen, die daran teilnehmen möchten, erreicht werden. Deshalb bitten wir Euch darum, Eure Strukturen zu nutzen, um die Menschen zu erreichen. Wir schreiben auch anderen Institutionen, Organisationen und Parteien, damit verschiedene Menschen zusammenkommen können und gemeinsam gedenken.
Eure Unterstützung wäre sehr hilfreich, um mit vielen Menschen gemeinsam zu gedenken, weshalb wir uns darüber freuen würden, wenn Ihr das unterstützt.
Redebeiträge sind nach Absprache möglich.