Geschlechterverhältnisse in der Biologie

2. Dezember 2016 | 18:00–21:00

Ein span­nungsre­ich­es Ver­hält­nis zwis­chen Wis­senschaft und Ide­olo­gie.
Work­shop mit Mag­dale­na Apel, Heinz-Jür­gen Voß und Han­na Stabrey.

Ein­er Kri­tik an den herrschen­den Geschlechter­ver­hält­nis­sen wird häu­fig mit Bezü­gen auf ver­meintliche „wis­senschaftliche Tat­sachen“ begeg­net. Frauen hät­ten doch ganz andere Gehirne als Män­ner und seien deshalb natür­licher­weise empathis­ch­er, zudem zeige sich der Unter­schied der Geschlechter doch auf jeden Fall an den Geschlecht­sor­ga­nen. Diese biol­o­gis­tis­chen Begrün­dun­gen sind Teil der Strate­gie, mit natur­wis­senschaftlich­er Autorität eine Kri­tik der Geschlechter­ver­hält­nisse und ‑nor­men zu unterbinden. Doch wird in der Biolo­gie selb­st mit­tler­weile die schein­bar natür­liche Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. Die Biolo­gie kommt zunehmend bei geschlechtlich­er Offen­heit an. Das stellt uns die_der Biolog_in und Sozialwissenschaftler_in Heinz-Jür­gen Voß in einem Refer­at vor. Danach wid­men wir uns in ein­er Work­shop­phase der Frage, welche Wirkung die Autorität der Natur­wis­senschaften und ihrer Pro­fes­soren für gesellschafts-poli­tis­che Diskurse über Geschlecht hat.
Gemein­sam wollen wir unsere eige­nen Vorstel­lun­gen über Biolo­gie und Geschlecht reflek­tieren und über Strate­gien gegen die Nat­u­ral­isierung von Geschlechter­ver­hält­nis­sen disku­tieren.

Die Teil­nahme ist kosten­los. Anmel­dung bitte unter:

Die Ver­anstal­tung find­et im Rah­men der Hirschfeld­tage 2016 statt und wird gefördert durch das­bibi Thüringer Lan­despro­gramm “denk bunt”.

Datum:

2. Dezem­ber 2016    

Zeit:

18:00–21:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Offene Arbeit
Aller­heili­gen­str. 9, Hin­ter­haus
Erfurt

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: