9. Juni 2016 | 20:00
Grenzüberschreitung wird in diesen Zeiten zuerst mit den Flucht- und Migrationsbewegungen der Gegenwart assoziiert. Doch im übertragenen Sinne des Begriffs wird seit langem ein grundsätzliches Verstoßen gegenüber realen oder vermeintlichen Gesetzen, Normen, Gesellschaftsgrundlagen etc. verstanden. Diese Grenzüberschreitungen geschahen zu allen Zeiten und sie veränderten teilweise den Lauf der Geschichte. In der Veranstaltung sollen verschiedene Entwicklungen dieser Art beleuchtet und auf ihren emanzipativen bzw. reaktionären Gehalt überprüft werden. Wir diskutieren so unterschiedliche Bewegungen wie die Digger (engl. Revolution), die Schwulenbewegung, Schwerter zu Pflugscharen (christl. DDR-Opposition).
Vortrag und Diskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe “We will rise — Grenzen und Grenzüberschreitungen — Wie das Überschreiten von nationalen Grenzen und sozialen Normen die Realität verändert”, organisiert von Biko und Offener Arbeit.