Hajo Funke: Ressentiments und Gewalt. Dynamiken einer Bewegung von rechts

10. Mai 2016 | 18:00–20:00

Ver­anstal­tung­sort ist der Hör­saal 4 in der Carl-Zeiß-Straße 3 in Jena. Der Ein­tritt ist frei.

Seit knapp zwei Jahren haben recht­spop­ulis­tis­che Bewe­gun­gen Ressen­ti­ments ent­fes­selt und indi­rekt zur Ausweitung ras­sis­tis­ch­er Gewalt beige­tra­gen, wie wir sie seit den neun­ziger Jahren nicht mehr hat­ten. Entsch­ieden­er und direk­ter als etwa in Öster­re­ich nutzen in Deutsch­land recht­sex­treme und neon­azis­tis­che Gewal­tak­teure die bre­ite Pop­u­lar­isierung von Ressen­ti­ments gegenüber Flüchtlin­gen, Migranten und nicht zulet­zt Mus­li­men. Der Vor­trag geht den Grün­den nach, auch den beson­deren in Teilen Ost­deutsch­lands und plädiert für eine Offen­sive des Rechtsstaats zur Vertei­di­gung der Grun­drechte, vor allem der Men­schen­würde, für eine neue soziale Sen­si­bil­ität der demokratis­chen Parteien und für eine Über­prü­fung ihrer Glaub­würdigkeit.

Hans-Joachim „Hajo“ Funke ist ein deutsch­er Poli­tik­wis­senschaftler. Er lehrte von 1993 bis zur Emer­i­tierung 2010 am Insti­tut für Poli­tis­che Wis­senschaften der Freien Uni­ver­sität Berlin. Sein Schw­er­punkt liegt auf den Unter­suchun­gen zu Recht­sex­trem­is­mus und Anti­semitismus in Deutsch­land.

Datum:

10. Mai 2016    

Zeit:

18:00–20:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Uni Jena, Hör­saal 4
Carl-Zeiss-Strasse 3
Jena

Veranstalter*in:

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