12. Februar 2015 | 18:30
mit Jasna Strick
Mit dem Hashtag #aufschrei gelangte im Januar 2013 erstmals in Deutschland ein Thema, das im Internet stark diskutiert wurde, in die klassischen Medien und hielt sich dort viele Wochen. Doch auch frauenfeindliche Texte und hasserfüllte Kommentare finden sich im Internet zu Hauf – Beleidigungen, Todesdrohungen, Vergewaltigungsphantasien, Stalking. Das alleine hat schon schwerwiegende Folgen für die, die das trifft, und immer wieder gibt es Leute, die Gewalt nicht nur verbal, sondern auch körperlich ausüben. Im Vortrag wird erklärt, was Antifeminismus ist, wie deutscher Maskulismus sich organisiert und im Netz äußert. Es wird der Frage nachgegangen, wer hinter diesem Phänomen steht und über welche Methodik die Systematisierung des Hasses funktioniert. Inwiefern bieten ungestrafte und belächelte digitale Gewalt den Nährboden für misogyne (Straf-)Taten? Wie gefährlich ist feministisches Engagement?
Die Germanistin Jasna Strick ist Mit-Initiatorin von #aufschrei, dem Hashtag, der 2013 eine deutschlandweite Sexismusdebatte anstieß und mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Jasna schreibt für das Gemeinschaftsblog www.derkeineunterschied.de über queer-feministische Gesellschaftspolitik und Netzfeminismus.
Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
dies ist eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe “Frauen*kampftag 2015″