20. November 2015 | 19:00
Vortrag, anschließend Antifa-Tresen [Privatveranstaltung]
Mit 15,2 Prozent der Zweistimmen erzielte die AfD im nördlichen Ilm-Kreis das in Thüringen mit Abstand beste Ergebnis eines Wahlkreises bei der Landtagswahl 2014. Überraschen kann das nicht. Nirgendwo sonst bestehen seit so vielen Jahren so gefestigte protofaschistische Strukturen wie in Arnstadt und Umgebung, wo “Pro Arnstadt”, Hans-Christian Köllmer und das Arnstädter Stadtecho Vorarbeit für die AfD leisteten. Wichtige Treffen des Thüringer Landesverbandes fanden seit dessen Gründung vornehmlich in Arnstadt statt. Auch der Rechtsschwenk der Gesamtpartei mit der Abwahl Bernd Luckes beim vergangenen Bundesparteitag wird der AfD im nördlichen Ilm-Kreis nicht schaden. Der Verband stand schon immer ganz rechts. Die führenden Mitglieder beteiligen sich seit Beginn der PEGIDA-Bewegung an den Aufmärschen der neuen rassistischen Basisbewegung sowie einige Monate zuvor bereuts an den antisemitischen Montagsmahnwachen in Erfurt. Der Vortrag untersucht Entstehungsbedingungen, Entwicklung und Perspektiven der Rechtspartei in unserer Region sowie die Entwicklung der AfD auf Bundes- und Landesebene.
Dies ist eine Veranstaltung des Vereins für Antifaschistische Kultur und Politik in Südthüringen e.V., in Zusammenarbeit mit der Antifa Arnstadt-Ilmenau. Sie wird gefördert durch den Lokalen Aktionsplan des Ilm-Kreises.