17. Mai 2016 | 18:00–20:00
Veranstaltungsort ist der Hörsaal 4 in der Carl-Zeiß-Straße 3 in Jena. Der Eintritt ist frei.
Digitale Hate Speech ist in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt und zum Gegenstand politischer Debatten geworden. Dabei handelt es sich jedoch um kein neues Phänomen: Für Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker_innen ist das Netz schon lange das wichtigste Propagandamedium.
In diesem Vortrag sollen verschiedene Strategien, Phänomene und Zusammenhänge zu Hate Speech beleuchtet werden, um sich anschließend der Frage zu widmen welche Gegenstrategien es gibt und wo die jeweiligen Vor- und Nachteile der Konzepte liegen.
Johannes Baldauf studierte Literaturwissenschaft, Jüdische Studien und Deutsch als Fremdsprache in Jena, Potsdam und Berlin. Seit 2008 beschäftigt er sich mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Verschwörungstheorien im Internet. Für die Amadeu Antonio Stiftung referiert er über Erscheinungsformen von Neonazis und wirkungsvolle Gegenstrategien in sozialen Netzwerken und koordiniert seit 2014 das Projekt no-nazi.net.