17. Mai 2016 | 19:00
Kollektiv Wohnen, Arbeiten, Kämpfen – Das Projekt A nach Horst Stowasser
Dienstag | 17.05. | 19:00 | CZ Straße 3, Raum 243
Vortrag/Diskussion
Tagsüber Lohnarbeiten, abends zum Treffen der Politgruppe und dann nach Hause in die Mietwohnung – diese typischen Lebensabläufe politischer Aktivist*innen wollten Horst Stowasser und andere schon in den 80ern überwinden. Unter dem Titel Projekt A entwickelten und erprobten sie ein Konzept, demnach eine größere Gruppe Anarchist*innen in einer Kleinstadt die Keimzelle eines auf Wachsen angelegten Projektverbundes bildet. Die kollektive, hierarchiearme Organisierung aller Lebensbereiche und Verknüpfung mit dem öffentlichen Leben sollte die Entfremdung überwinden und Außenstehenden die Vorzüge des Anarchismus praktisch näherbringen.
Eröffnung
[Deutsch]
Liebe Genoss_innen, Gefährt_innen, Sympathisant_innen und Interessierte,
vielleicht habt ihr’s nicht mehr erwartet, denn wir sind etwas spät dran: Doch tatsächlich, sie finden statt – unsere Anarchistischen Tage in Jena!
Fühlt euch herzlich eingeladen und so frei, vorbeizukommen und euch einzubringen. Bisher haben wir ein kleines aber feines Programm bereitgestellt, um den Rahmen für unsere Zusammenkunft zu gestalten. (Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.) Ebenso wichtig wie inhaltlicher Austausch ist uns, dass wir miteinander in Kontakt kommen, um unter dem weiten Dach des Anarchismus zusammenzufinden und zusammenzuwachsen. Denn selbstorganisiert, egalitär und solidarisch wollen wir die Zukunft gestalten – frei von Kapitalismus, Staat, Patriarchat, Naturzerstörung und allen anderen überwindbaren Verhältnissen der Herrschaft. Wir sind es – neben Millionen anderen – mit denen die Entfaltung neuer gesellschaftlicher Institutionen und sozialer Beziehungen beginnt.
„Große Ereignisse künden sich gewöhnlich in scheinbar kleinen Dingen an.“, sagte Emma Goldman. Wohlan, wir werden sehen, was dies für uns bedeuten mag.
[English]
Dear comrades, companions, sympathisers, and interested people,
maybe you didn’t expect it any more since we are already late: But, indeed, they’ll take place – our Anarchist Days in Jena!
Feel invited and free to drop by and to get involved. For the time being we’ve prepared a small but mighty programm in order to create a setting for our convergence. (Subject to changes and supplements.) To us, as important as the common debate is that we get and grow together under the wide umbrella of anarchism. Because we want to shape the future in a self-organised, egalitarian way, in solidarity, free from capitalism, state, patriarchy, destruction of nature and all the other surmountable power relations. It is us – beside millions of others – with who the development of new social institutions and relations starts.
“Usually, big events announce themselves through apparently small things” said Emma Goldman. Well, we’ll see what that may mean to us.