2. November 2015 | 18:30
mit Philipp Schweizer & Tyll Steckelmann
1991 trat nach einer fast zwanzigjährigen Debatte das Kinder- und Jugendhilfegesetz in Kraft. Es wurde als Kehrtwende in der Gesetzgebung und „modernes Dienstleistungsgesetz“ gefeiert. Erstmals wurden die einzelnen jungen Menschen mit umfassenden subjektiven Rechtsansprüchen ausgestattet und in den Mittelpunkt des Gesetzes gerückt. Im Vortrag wollen wir zeigen, dass das „Recht auf Erziehung“ im bürgerlichen Rechtsstaat nicht ohne eine Pflicht auf Erziehung im Sinne einer Integration verstanden werden kann und im Mittelpunkt des Gesetzes noch immer die Interessen dieser Gesellschaft stehen, geändert haben sich lediglich Bedingungen und Mittel.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe “Von der Hinterhältigkeit der Pädagogik”, organisiert vom Arbeitskreis “Kritische Pädagogik Erfurt”. mehr Infos gibt’s hier: http://falken-erfurt.de/paedagogik/