Kritik deutscher Zustände: Der NSU-Komplex

25. April 2019 | 20:00–22:00

Ein Vor­trag mit: Katha­ri­na König-Preuss

Der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier Unter­stützer des Kern­trios des Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grunds (NSU) ist been­det. Die entschei­den­den Fra­gen der Ange­höri­gen – zum Net­zw­erk des NSU, der Auswahl der Opfer und Tatorte, den Ver­wick­lun­gen des Ver­fas­sungss­chutzes etc. – wur­den im Prozess nicht gek­lärt. Mit der Kam­pagne „Kein Schlussstrich“ fordern bun­desweit Ini­tia­tiv­en die weit­ere Aufk­lärung.

Katha­ri­na König-Preuss wird in ihrem Vor­trag die Geschichte des NSU und des NSU-Prozess­es skizzieren. Sie wird dabei auf die gesellschaftlichen Zustände im wiedervere­inigten Deutsch­land zurück­blick­en: Die ras­sis­tis­chen Anschläge und Auss­chre­itun­gen in Ros­tock, Mölln, Hoy­er­swer­da etc. sowie der rechte Kon­sens in weit­en Teilen deutsch­er Prov­inz – Welchen Ein­fluss hat­ten sie für die Radikalisierung des NSU?

Welche Rolle spie­len rechte Hege­monie und die Ver­harm­lo­sung rechter Gewalt bei Polizei, Jus­tiz und Ver­fas­sungss­chutz? Was fol­gt aus dem laut Unter­suchungsauss­chuss „Ver­sagen auf ganz­er Lin­ie“ der Sicher­heits­be­hör­den? Was sind die Forderun­gen von Ange­höri­gen der Opfer und antifaschis­tis­chen Ini­tia­tiv­en nach Ende des Prozess­es?

Katha­ri­na König-Preuss war seit 2012 Mit­glied in den bei­den Thüringer Unter­suchungsauss­chüssen zum NSU.

Die Ver­anstal­tenden behal­ten sich vor, von ihrem Haus­recht Gebrauch zu machen und Per­so­n­en, die recht­sex­tremen Parteien oder Organ­i­sa­tio­nen ange­hören, der recht­sex­tremen Szene zuzuord­nen sind oder bere­its in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­tis­che, nation­al­is­tis­che, anti­semi­tis­che oder son­stige men­schen­ver­ach­t­ende Äußerun­gen in Erschei­n­ung getreten sind, den Zutritt zur Ver­anstal­tung zu ver­wehren oder von dieser auszuschließen.

Gefördert durch den Freis­taat Thürin­gen

Datum:

25. April 2019    

Zeit:

20:00–22:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Hör­saal 8

Cam­pus, Uni Jena

Veranstalter*in:

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