25. November 2016 | 19:00
*For English see below*
Der Impulsvortrag von Barbara Wallbraun gibt einen Einblick in die Arbeitsweise der Staatsicherheit der DDR unter dem Aspekt: Waren lesbische Frauen interessant für die Staatssicherheit?
Wie warb die Stasi InformantInnen an, infiltrierte Treffen und welche Maßnahmen entwickelte und nutzte sie, um die als „feindlich-oppositionell“ eingestuften Personen und Gruppierungen in ihrer Entwicklung zu sabotieren?
Anhand signifikanter Aktenbeispiele rekonstruiert Barbara Wallbraun warum sich Inoffizielle Mitarbeiterinnen (IM) verpflichtet und aus der Privatsphäre von Frauen berichtet haben. Auf der anderen Seite wird verdeutlicht, welche Konsequenzen staatlich angeordnete Überwachungsmaßnahmen für einzelne Frauen haben konnten.
Die Leipziger Filmemacherin Barbara Wallbraun arbeitet seit drei Jahren an einem Dokumentarfilm über „Lesbisches L(i)eben in der DDR“. Im Zuge ihrer Recherchen nahm sie auch in der BStU-Außenstelle Leipzig Einsicht in Akten des MfS und entwickelte nach dem Lesen von fast 2000 Aktenseiten den Vortrag „Lesben im Visier der Staatssicherheit“
Referentin: Barbara Wallbraun, Diplom-Kulturpädagogin (FH)
Dauer: ca. 40 min + anschließende Fragerunde/Gespräch
Mehr Informationen zum Vortrag und zum Dokumentarfilmprojekt: www.uferfrauen.de
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How important were lesbians for the Staatssicherheit of the GDR? As subjects of surveillance as well as informants.
This lecture gives an insight how the „Stasi“ was working: How inofficial female informants were recruited and which measures were developed to sabotage the homosexual groups, gatherings and single persons to oppress their (personal) development
After 18 months of reading serveral hundred Stasi-Files, Leipzig based filmmaker Barbara Wallbraun shows some significant examples of lesbian women.
Links
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