Lucio Urtubia – Sozialrebell, Geldfälscher, Bandit

18. Mai 2016 | 19:00

Mittwoch | 18.05. | 19:00 | Frei(t)raum beim Stu­ra

Film

Lucio Urtubia wird 1931 in einem Dorf in Navar­ra, Spanien geboren. Vor der Einziehung zum Mil­itär­di­enst desertiert er nach Frankre­ich, wo er for­t­an als Mau­r­er arbeit­et. Er kommt in Kon­takt mit anar­chis­tis­chen Grup­pen und lernt Sabaté ken­nen, der aus dem Exil den bewaffneten Wider­stand gegen Fran­co organ­isiert. Urtubia begin­nt, zahlre­iche Wider­stand­sor­gan­i­sa­tio­nen weltweit über Jahre mit gefälscht­en Doku­menten, Geld und Trav­eller­schecks zu unter­stützen. Trotz der Schä­den in Mil­lio­nen­höhe, die er unter anderem der Citibank zufügte, gelang es ihm, bis auf wenige Monate Gefäng­nis sein Leben als Mau­r­er und Rev­o­lu­tionär bis heute fortzuset­zen. Mit 70 Jahren bricht er sein Schweigen.


Eröffnung

[Deutsch]

Liebe Genoss_innen, Gefährt_innen, Sympathisant_innen und Inter­essierte,

vielle­icht habt ihr’s nicht mehr erwartet, denn wir sind etwas spät dran: Doch tat­säch­lich, sie find­en statt – unsere Anar­chis­tis­chen Tage in Jena!

Fühlt euch her­zlich ein­ge­laden und so frei, vor­beizukom­men und euch einzubrin­gen. Bish­er haben wir ein kleines aber feines Pro­gramm bere­it­gestellt, um den Rah­men für unsere Zusam­menkun­ft zu gestal­ten. (Änderun­gen und Ergänzun­gen vor­be­hal­ten.) Eben­so wichtig wie inhaltlich­er Aus­tausch ist uns, dass wir miteinan­der in Kon­takt kom­men, um unter dem weit­en Dach des Anar­chis­mus zusam­men­zufind­en und zusam­men­zuwach­sen. Denn selb­stor­gan­isiert, egal­itär und sol­i­darisch wollen wir die Zukun­ft gestal­ten – frei von Kap­i­tal­is­mus, Staat, Patri­ar­chat, Naturz­er­störung und allen anderen über­wind­baren Ver­hält­nis­sen der Herrschaft. Wir sind es – neben Mil­lio­nen anderen – mit denen die Ent­fal­tung neuer gesellschaftlich­er Insti­tu­tio­nen und sozialer Beziehun­gen begin­nt.

„Große Ereignisse kün­den sich gewöhn­lich in schein­bar kleinen Din­gen an.“, sagte Emma Gold­man. Wohlan, wir wer­den sehen, was dies für uns bedeuten mag.

[Eng­lish]

Dear com­rades, com­pan­ions, sym­pa­this­ers, and inter­est­ed peo­ple,

maybe you didn’t expect it any more since we are already late: But, indeed, they’ll take place – our Anar­chist Days in Jena!

Feel invit­ed and free to drop by and to get involved. For the time being we’ve pre­pared a small but mighty pro­gramm in order to cre­ate a set­ting for our con­ver­gence. (Sub­ject to changes and sup­ple­ments.) To us, as impor­tant as the com­mon debate is that we get and grow togeth­er under the wide umbrel­la of anar­chism. Because we want to shape the future in a self-organ­ised, egal­i­tar­i­an way, in sol­i­dar­i­ty, free from cap­i­tal­ism, state, patri­archy, destruc­tion of nature and all the oth­er sur­mount­able pow­er rela­tions. It is us – beside mil­lions of oth­ers – with who the devel­op­ment of new social insti­tu­tions and rela­tions starts.

“Usu­al­ly, big events announce them­selves through appar­ent­ly small things” said Emma Gold­man. Well, we’ll see what that may mean to us.

Datum:

18. Mai 2016    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Frei(t)raum

Cam­pus, Uni Jena

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: