21. Juni 2019 | 18:30–23:00
In Kooperation mit der Heinrich- Böll- Stiftung Thüringen und der Stadt Jena veranstaltet das PROJEKT A4 einen Diskussionsabend mit anschließendem Hip-Hop-Konzert. Im Kulturbahnhof Jena soll es auch um die Frage gehen, wie zeitgemäß das dominante Männlichkeitsbild im Hip Hop ist.
Spätestens seit der anhaltenden #metoo Debatte kennt jeder den Begriff „Toxische Männlichkeit“. Besonders lebendig ist diese Hypermaskulinität in der HipHopKultur. Wenn man einigen Rappern Glauben schenken will, dann sind Eiweißshakes und Influencing an der Tagesordnung, am besten gemischt mit der Abwertung von Frauen und Menschen der LGBTIQ-Community. Nirgends sonst werden Aggressivität, Sexismus und maskulines Gehabe so offen (re-)produziert wie in dieser dennoch großartigen Subkultur.
Rap kann mehr als „Mutter-Lines“ und „Schwanzvergleich“! Wie zeitgemäß und tatsächlich ist das hegemoniale Männlichkeitsbild im Rap? Braucht es gar eine Revolution der Hip-Hop-Community und wieviel Feminismus verträgt die Szene?
Darüber diskutieren:
Plaeikke – Rapperin aus Leipzig, deren Album „Mess with ma weakness“ Anfang März released wurde und die von ihren Erfahrungen in der männerdominierten Szene berichten kann.
Christoph May – Toxikologe und Gründer des Detox Masculinity Network. Bloggt über Kritische Männlichkeit und promoviert über Graffiti. Detox
form/prim – Berliner Rapper, Publizist und Gutmensch im „Genderwahn“. Begründer des FICKO-Magazins für gute Sachen und gegen Schlechte.