„Menschheitsdämmerung — Die Literatur der Weimarer Republik“

5. Februar 2019 | 19:00

Lit­er­arisch­er Salon der Friedrich-Ebert-Stiftung

Revoltierende Matrosen und Sol­dat­en hat­ten dem Ersten Weltkrieg ein Ende
geset­zt. Der Kaiser floh in die Nieder­lande, Philipp Schei­demann rief
am 9. Novem­ber 1918 vom Fen­ster des Berlin­er Reichs­tags die Repub­lik
aus. Verzwei­flung, Hunger und Elend herrscht­en allerorten, doch als­bald
wuchs die Zuver­sicht: »Hop­pla, wir leben!«

Kün­ste und Wis­senschaften blüht­en auf. Für Lit­er­atur, Musik, Ma­lerei
und Architek­tur begann eine grandiose Epoche der Meister­schaft und
Kreativ­ität, vor allem in den Jahren zwis­chen 1924 und 1929,
gele­gentlich verk­lärt als »Die Gold­e­nen Zwanziger«.

The­ater- und Lit­er­aturkri­tik lebten auf. Kurt Tuchol­sky, Alfred Kerr,
Her­bert Iher­ing, Wal­ter Mehring und Carl von Ossi­et­zky ar­tikulierten
ihre Mei­n­un­gen zum Zeit­geschehen: ein nie wieder erre­icht­es Niveau der
kri­tis­chen Auseinan­der­set­zung in Deutsch­land, das für einige Jahre ein
geistiges und kün­st­lerisches Zen­trum der Welt war. Die Nazis bere­it­eten
dem 1933 ein Ende.

Im Lit­er­arischen Salon in Erfurt wird an die gran­diose Lit­er­atur der
Weimar­er Repub­lik erin­nert und dabei wer­den auch regionale Bezüge
hergestellt. Der Ger­man­ist Prof. Dr. Lutz Götze ist für das Manuskript
ver­ant­wortlich, die Schaus­pielerin Franziska Bron­nen, Tochter Arnolt
Bron­nens, lei­ht den ausgewähl­ten Tex­ten ihre einzi­gar­tige Stimme.

Datum:

5. Feb­ru­ar 2019    

Zeit:

19:00

Veranstaltungskategorie/n:

Veranstaltungsort:

Haus Dacherö­den

Anger 37/38 Erfurt

Veranstalter*in:

Veranstaltungslink: