15. Juni 2016 | 19:00
Jena. NSU. Da war doch was!
Fast fünf Jahre nach Bekanntwerden des /Nationalsozialistischen
Untergrundes/ (NSU) dreht sich die mediale Aufmerksamkeit noch immer
nahezu ausschließlich um das sogenannte Täter-Trio, während Betroffene
um Anerkennung kämpfen müssen. Dubiose Verbindungen zwischen
Geheimdiensten und Neonazi-Szene sowie groteske Ermittlungspannen und
rassistisches Vorgehen der Polizei sind zutage getreten. Gemeinsam mit
der Initiative EXTREM DANEBEN! (Göttingen) werden wir über die
praktischen und politischen Schlussfolgerungen sprechen, die sich aus
dem NSU-Komplex ergeben. Welche antirassistischen Forderungen müssen
(von wem) gestellt werden? Wie können sie sich umsetzen lassen? Könnte
die Einführung eines /Hatecrime-Paragraphen/ oder die Einrichtung einer
/unabhängigen Institution für Polizeibeschwerden/ ein erster Schritt
sein? Und wie kann ein würdiges Gedenken aussehen?
Jena. Aufklären, Aufarbeiten und Erinnern. Da geht noch was…