14. Februar 2021 | 14:00
Am Sonntag ist es wieder soweit! Weltweit erhebt sich eine Milliarde Menschen mit einem Tanz-Flashmob für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen*, Mädchen*, Queers! Auch Jena erhebt sich!
Weltweit erlebt jede dritte Frau* und/oder queere Person im Laufe ihres Lebens Gewalt. Bei einer Weltbevölkerung von rund sieben Milliarden ergibt dies mehr als eine Milliarde (= one billion) Frauen*, Mädchen*, Queers. Eine Milliarde Frauen*, Mädchen*, Queers, die geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt werden, ist ein Grauen. Eine Milliarde tanzender Menschen ist eine REVOLUTION! Das ist die Idee von ONE BILLION RISING!
Das Frauenzentrum TOWANDA Jena e. V. ruft im Namen der Landesarbeitsgemeinschaft der Thüringer Frauenzentren und gemeinsam mit dem Jenaer Frauen*Streik-Bündnis, refugio Thüringen e. V., Iberoamérica e. V. und dem Jenaer Frauenhaus e. V. zu einer Kundgebung mit Mund-Nase-Schutz und Abstand auf dem Jenaer Marktplatz auf. In verschiedenen Redebeiträgen soll die Notwendigkeit, weltweit endlich wirksame Maßnahmen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen*, Mädchen*, Queers durchzusetzen, verdeutlicht werden. Dazu zählt bspw. die sogenannte Istanbul-Konvention, die in der Bundesrepublik noch immer nicht vollständig ratifiziert worden ist. #metoo und #Aufschrei und die darauffolgenden Debatten und Studien haben deutlich gemacht, dass psychische, physische, sexualisierte bzw. häusliche Gewalt nach wie vor für viel zu viele Frauen* alltäglich ist. Die Gewalt gegen Frauen*, Mädchen* und Queers ist kein persönliches Problem der Betroffenen, sondern geht uns alle an! Denn diese Gewalt ist Teil des patriarchalen Systems, in dem wir leben!
Deshalb fordert die ONE BILLION RISING-Kundgebung in Jena ein Ende patriarchaler Gewalt und setzt ein Zeichen der SOLIDARITÄT mit allen Mädchen*, Queers, Frauen*, die Gewalt erfahren haben. Weltweit!
Die Kundgebung beginnt 14 Uhr auf dem Markt und richtet sich in erster Linie an FLINT*-Personen. Kommt zahlreich und bringt gerne Transpis, Schilder etc. mit Euren Forderungen mit! Redebeiträge sind willkommen (bitte wende Dich ans TOWANDA, wenn Du einen Redebeitrag halten möchtest: ). Denkt bitte auch an Eure Masken und die aktuellen Corona-(Abstands-)Regeln! Wir haben uns trotz der aktuellen Pandemie und Wintereinbruch für eine Kundgebung entschieden, um dieses Thema gerade jetzt (wieder) sichtbar zu machen. Denn die Pandemie-Umstände verschärfen Gewaltsituationen für Frauen*, insbesondere innerhalb einer Beziehung und/oder Kleinfamilie!
#BREAK THE CHAIN! #NI UNA MENOS!
Mit solidarischen Grüßen
die TOWANDAs & Mitstreiter*innen