3. März 2015 | 18:00
mit Sonja Eismann
2014 raste ein Bild durch die Medien: Superstar Beyoncé in Kämpferinnenpose vor riesigen Leuchtlettern, die das Wort „Feminist“ buchstabieren. Im gleichen Jahr spricht sich die junge Schauspielerin Emma Watson in einer Rede vor der UN für mehr feministisches Engagement von Männer aus, während Miley Cyrus sich nun als „eine der größten Feministinnen der Welt“ empfindet. Was abseits des Mainstream schon seit Jahrzehnten im Pop verhandelt wird, ist im Zeitalter von „Girls“ ganz oben in den Charts angekommen. Doch welche Politiken verbergen sich hinter der Transformation vom vormals Unsagbaren in Sagbares, während gleichzeitig Neo-Rechte zur Jagd auf alle Nicht(-Gender-)Konformen blasen? In einem Vortrag mit audiovisuellen Beispielen soll der Frage nachgegangen werden, wie die Debatten rund um Choice-Feminismus, Aktivismus und Backlash in und durch die Popkultur strukturiert werden.
Sonja Eismann lebt und arbeitet als Co-Chefredakteurin des Missy Magazine und als freie Autorin in Berlin.
dies ist eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe “Frauen*kampftag 2015″