26. November 2015 | 19:00
Angesichts der großen Zahl von Flüchtenden, die in Thüringen — auch in Jena — Aufnahme finden, besteht gesteigerter Handlungsbedarf im Bereich des Asyl- und Aufenthaltsrechts. Nach anglo-amerikanischer Tradition bieten „Law clinics“ kostenlose Rechtsberatung mit unterschiedlichem Schwerpunkt für ökonomisch benachteiligte Gruppen an. Diese Beratung wird in erster Linie von Studierenden vorgenommen. Aufgabe einer „Refugee Law Clinic“ kann es sein, den Flüchtenden die Rechtslage darzustellen und bei der Kommunikation mit den jeweils zuständigen Behörden behilflich zu sein.
Die folgenden Veranstaltungen sollen dazu dienen, die Umsetzbarkeit einer an die FSU Jena angegliederten Refugee Law Clinic zu besprechen und Ideen auszutauschen.
Donnerstag, 26.11., 19 Uhr, Carl-Zeiss-Straße 3, Hörsaal 8:
Das Konzept “Refugee Law Clinic”. Mit Laura Hilb (RLC Gießen) und Katja Reissig (RLC Leipzig).
Mittwoch, 02.12., 17 Uhr, Carl-Zeiss-Straße 3 im “frei(t)raum” (hinter der Caféteria rechts beim “StuRa”):
Sozialberatung in der Praxis. Mit Marie Günther, Sozialberaterin bei Refugio Thüringen e.V., einem psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge.
Mittwoch, 16.12., 17 Uhr, Carl-Zeiss-Straße 3, Hörsaal 5:
Der Ablauf des Asylverfahrens. Mit Frank Groschek, Richter am Verwaltungsgericht Weimar.
Die Veranstaltungen werden durchgeführt vom Jenaer Arbeitskreis Kritischer Jurastudierender in Kooperation mit dem Referat für Menschenrechte im Studierendenrat der FSU Jena und mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung.